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IHS-Chef: Strompreisdeckel "kompliziert und kostspielig"

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IHS-Chef Klaus Neusser hat sich am Dienstag skeptisch zur möglichen Einführung eines Strompreisdeckels geäußert.

Die Umsetzung halte er für kompliziert und kostspielig, sagte der Ökonom am Rande einer Pressekonferenz. Das Problem liege darin, alle Haushalte zu erreichen und ein Modell für die unterschiedlichen Tarife und Stromverträge zu finden.

Im PULS 24 Interview am Montag plädierte Neusser bereits für Direktzahlungen an die Haushalte.

IHS-Direktor Neusser über die geplante Strompreisdeckelung

Preisdeckel für Gewerbebetriebe noch schwieriger

Noch schwieriger und teurer gestalte sich eine Umsetzung des Preisdeckels für Gewerbebetriebe, die nach Neussers Angaben derzeit ebenso in der Diskussion steht. Für Unternehmen biete sich außerdem die Möglichkeit, die hohen Kosten an die Kunden weiterzugeben. Das Thema "mit der großen Kelle anzurühren" halte er daher für falsch.

ribbon Zusammenfassung
  • IHS-Chef Klaus Neusser hat sich am Dienstag skeptisch zur möglichen Einführung eines Strompreisdeckels geäußert.
  • Die Umsetzung halte er für kompliziert und kostspielig, sagte der Ökonom am Rande einer Pressekonferenz.
  • Das Problem liege darin, alle Haushalte zu erreichen und ein Modell für die unterschiedlichen Tarife und Stromverträge zu finden. "Ich bin eher für den klassischen Weg, also Direktzahlungen an die Haushalte", so Neusser.
  • Noch schwieriger und teurer gestalte sich eine Umsetzung des Preisdeckels für Gewerbebetriebe, die nach Neussers Angaben derzeit ebenso in der Diskussion steht.
  • Für Unternehmen biete sich außerdem die Möglichkeit, die hohen Kosten an die Kunden weiterzugeben. Das Thema "mit der großen Kelle anzurühren" halte er daher für falsch.

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