Signa Lamarr BaustelleAPA/GEORG HOCHMUTH

Signa Prime: Kühne dementierte Gerüchte über Geldspritze

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Dass der Hamburger Milliardär, Klaus-Michael Kühne, der strauchelnden Signa Prime einen Notkredit zur Verfügung stelle, dementierte sein Sprecher bereits am Dienstagabend. Ein britisch-amerikanischer Geldgeber stehe aber noch im Raum.

Die insolvente Signa Prime sucht derzeit (vergeblich) nach einer Geldspritze. Wie unter anderem der "Standard" am Dienstag berichtete, sei die Signa-Tochter bei dem Hamburger Milliardär Klaus-Michael Kühne fündig geworden

Es sollen Verhandlungen über einen Notkredit in Höhe von 100 Millionen Euro laufen, hieß es in Berichten. Doch das Dementi des Milliardärs folgte bereits weniger als 24 Stunden später. 

Massekredit von Kühne "nicht beabsichtigt" 

Kühnes Sprechers wies die Spekulationen laut "FAZ.NET" noch am Dienstagabend zurück. Die Vermutung, dass die Kühne Holding einen solchen Betrag als Massekredit der ehemaligen SPS AG (Signa Prime Selection AG, Anm.) zur Verfügung stellen könnte, entspricht nicht den Tatsachen und ist auch nicht von uns beabsichtigt", hieß es.

Die Geldspritze hätte Liquidität zur Deckung von Rechnungen und zur Fortsetzung der Bauarbeiten bereitstellen sollen. Die Signa braucht dringend frisches Geld, um den Weiterbetrieb während des kontrollierten Abverkaufs ihrer Luxusimmobilien stemmen zu können. 

Weiterer Geldgeber stehe noch im Raum

Statt Kühne kam mittlerweile ein britisch-amerikanischer Geldgeber ins Spiel, der laut Recherchen der Zeitung "Der Standard" (Mittwochsausgabe) als Private-Debt-Investor bereit ist, für vier Jahre (plus ein Jahr optional) ein Darlehen von rund 100 Million Euro zur Verfügung zu stellen.

Übernahmeangebot aus der Karibik? 

Von den Sanierungsverwaltern bisher mehr oder weniger ignoriert werde laut "Der Standard" ein 2,5 Milliarden Euro schweres Übernahmeangebot aus der Karibik.

Seit Montagfrüh mache ein Angebotsmail aus der Dominikanischen Republik die Runde, deren Absender ein gebürtiger Österreicher sei: Andreas Vorsteher habe an die Sanierungsverwalter von Signa Prime und Signa Development geschrieben, dass die Quisquaya Group, deren Gründer und Chef er sei, anbiete, Prime und Development und ihre Untergesellschaften im Rahmen eines Bail-outs zu übernehmen.

In Summe würde man bis zu 2,5 Milliarden Euro auf den Tisch legen, die von einem Investor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten kämen, habe Vorsteher auf Nachfrage gesagt. Namen nenne er nicht.

Video: Signa-Gläubiger stimmen für Verkauf der Immobilien

ribbon Zusammenfassung
  • Dass der Hamburger Milliardär, Klaus-Michael Kühne, der strauchelnden Signa Prime einen Notkredit zur Verfügung stelle, dementierte sein Sprecher bereits am Dienstagabend.
  • Ein britisch-amerikanischer Geldgeber stehe aber noch im Raum.
  • Von den Sanierungsverwaltern bisher mehr oder weniger ignoriert werde ein 2,5 Milliarden Euro schweres Übernahmeangebot aus der Karibik.