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Weit über hundert Festnahmen bei Protesten in über 20 russischen Städten

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Bei neuen Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine sind in Russland nach Angaben von Bürgerrechtlern landesweit mehr als 130 Menschen festgenommen worden. Zu den Festnahmen sei es bei Protesten in 21 Städten gekommen, teilte die Organisation Owd-Info am Sonntagmittag mit.

Es wurde damit gerechnet, dass diese Zahl im Laufe des Tages weiter steigt. Aktionen gab es demnach etwa in Wladiwostok im äußersten Osten und in Irkutsk am Baikalsee sowie im sibirischen Tomsk.

Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigten, wie Menschen von Polizisten mit Schutzhelmen und schwerer Ausrüstung weggezerrt wurden. Insgesamt wurden den Angaben von Owd-Info seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar mehr als 14.100 Menschen festgenommen.

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Hunderte Polizisten stehen bereit

In der Hauptstadt Moskau war ein bei Touristen beliebter Platz direkt am Kreml mit Metallgittern weiträumig abgesperrt, wie ein Korrespondent der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Für den Fall neuer Proteste standen Hundertschaften der Sonderpolizei OMON bereit, teils mit schusssicheren Westen und Helmen. Bewaffnete waren auch vor der Staatsduma zu sehen. Viele Gefangenen-Transporter standen bereit.

Der inhaftierte Kremlgegner Alexej Nawalny hatte seine Landsleute zuvor aufgerufen, gegen den Krieg auf die Straße zu gehen.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei neuen Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine sind in Russland nach Angaben von Bürgerrechtlern landesweit mehr als 130 Menschen festgenommen worden.
  • Zu den Festnahmen sei es bei Protesten in 21 Städten gekommen, teilte die Organisation Owd-Info am Sonntagmittag mit.
  • Es wurde damit gerechnet, dass diese Zahl im Laufe des Tages weiter steigt. Aktionen gab es demnach etwa in Wladiwostok im äußersten Osten und in Irkutsk am Baikalsee sowie im sibirischen Tomsk.
  • Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigten, wie Menschen von Polizisten mit Schutzhelmen und schwerer Ausrüstung weggezerrt wurden.
  • Für den Fall neuer Proteste standen Hundertschaften der Sonderpolizei OMON bereit, teils mit schusssicheren Westen und Helmen. Bewaffnete waren auch vor der Staatsduma zu sehen. Viele Gefangenen-Transporter standen bereit.

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