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Russische Staatsanwaltschaft prüft Enthauptungsvideo

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Die russische Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung des Videos von der mutmaßlichen Enthauptung eines ukrainischen Kriegsgefangenen eingeleitet.

Das Video sei an Untersuchungsbehörden weitergeleitet worden, um die "Echtheit des Inhalts" zu prüfen und eine "angemessene" Schlussfolgerung" ziehen zu können, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstag im Onlinedienst Telegram mit.

Wagner-Chef: "Kompletter Unsinn"

Die vorläufige Untersuchung kann in ein formelles Ermittlungsverfahren münden, zwangsläufig ist dies aber nicht. Die Ankündigung Russlands ist ungewöhnlich. Üblicherweise weist die Regierung alle Anschuldigungen zu Kriegsverbrechen in der Ukraine zurück. Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hatte am Donnerstag den Vorwurf einer russischen Nichtregierungsorganisation (NGO) und eines Wagner-Deserteurs zurückgewiesen, seine Soldaten hätten den Kriegsgefangenen enthauptet. Das sei "kompletter Unsinn", sagte Prigoschin.

Das eine Minute und 40 Sekunden lange Video wurde seit Dienstag in Onlinenetzwerken verbreitet und hat in der Ukraine und im Ausland Entsetzen ausgelöst. Darin ist ein Mann in Kampfanzug mit maskiertem Gesicht zu sehen, der einen noch lebenden, am Boden liegenden Mann mit einem Messer enthauptet. Die Kamera nimmt auch die Militäruniform des Mannes mit dem Abzeichen der Ukraine auf.

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  • Die russische Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung des Videos von der mutmaßlichen Enthauptung eines ukrainischen Kriegsgefangenen eingeleitet.

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