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Erdogan: Rechte und Interessen der Türkei "mit allen Mitteln" gegen Athen verteidigen

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan setzt im Konflikt mit Griechenland weiter auf rhetorische Eskalation.

Seine Regierung werde "die Rechte und Interessen unseres Landes gegen Griechenland verteidigen, und zwar mit allen Mitteln", sagte Erdogan laut Präsidialamt am Montagabend. Die Beziehungen der beiden Nachbarländer und NATO-Mitglieder sind derzeit auf einem Tiefpunkt.

Ankara fühlt sich durch griechische Militarisierung bedroht

Ankara argumentiert, Griechenland verstoße mit der Militarisierung von Inseln in der Ost-Ägäis gegen die Verträge von Lausanne (1923) und Paris (1947). Erdogan hatte dem Nachbarn in dem Zusammenhang kürzlich mit dem Satz gedroht: "Wir können plötzlich eines Nachts kommen". Athen begründet die Militarisierung mit einer Bedrohung durch Ankara und dem Recht eines jeden Staates auf Selbstverteidigung.

Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis hatte Erdogan vergangene Woche erneut Gespräche angeboten. Erdogan lehnt direkte Gespräche mit Vertretern Griechenlands bisher ab.

ribbon Zusammenfassung
  • Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan setzt im Konflikt mit Griechenland weiter auf rhetorische Eskalation.
  • Laut Erdogan werde seine Regierung "die Rechte und Interessen unseres Landes gegen Griechenland verteidigen, und zwar mit allen Mitteln".