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Mordanklage nach Tötung israelischer Botschaftsmitarbeiter

22. Mai 2025 · Lesedauer 2 min

Nach der tödlichen Attacke auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington ist der mutmaßliche Täter wegen Mordes angeklagt worden. Das Verbrechen werde zudem als Hassverbrechen und als möglicher Terrorakt untersucht, weswegen weitere Anklagepunkte hinzukommen könnten, sagte die amtierende Staatsanwältin für die US-Hauptstadt, Jeanine Pirro. Es handelt sich um ein Verbrechen, das im Falle einer Verurteilung mit der Todesstrafe geahndet werden könnte.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem mutmaßlichen Täter Elias R. wegen der Tötung des Deutsch-Israelis Yaron Lischinsky Mord ersten Grades eines ausländischen Repräsentanten vor. Zudem wird ihm wegen der tödlichen Schüsse auf Lischinsky und dessen Partnerin Sarah Milgrim Mord ersten Grades in zwei Fällen vorgeworfen. Er muss sich zudem wegen Verstößen gegen Waffengesetze verantworten. Der Haftrichter hat laut Pirro für den 18. Juni eine Anhörung in dem Fall festgesetzt.

Der mutmaßliche Täter skandierte nach seiner Festnahme einen propalästinensischen Slogan ("Free, free Palestine"). Er stammte den Behörden zufolge aus Chicago und war erst am Tag vor der Tat mit dem Flugzeug nach Washington gekommen.

Die tödliche Attacke hatte großes Entsetzen ausgelöst. Der junge Mann und die junge Frau - ein Paar kurz vor der Verlobung - wurden nach einer Veranstaltung im Jüdischen Museum in der US-Hauptstadt erschossen. Der Chef der US-Bundespolizei FBI, Kash Patel, bewertete die tödliche Attacke in einem Post auf der Plattform X als "Terrorakt".

Zusammenfassung
  • Nach der tödlichen Attacke auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington wurde der mutmaßliche Täter Elias R. wegen Mordes ersten Grades in zwei Fällen angeklagt.
  • Die Staatsanwaltschaft prüft zusätzlich Anklagen wegen Hassverbrechens und Terrorakts, was bei einer Verurteilung die Todesstrafe nach sich ziehen könnte.
  • Die Opfer, Yaron Lischinsky und Sarah Milgrim, wurden nach einer Veranstaltung im Jüdischen Museum erschossen, und die Anhörung vor dem Haftrichter ist für den 18. Juni angesetzt.