APA/HERBERT PFARRHOFER

Innenministerium schob afghanische Flüchtlinge nach Rumänien ab

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Trotz aller Kritik an Abschiebungen wurden am Dienstag mehrere Flüchtlinge - zum Teil auch aus Afghanistan- aus Österreich ausgeflogen. Das Ziel war allerdings Rumänien.

Vier Afghanen, fünf Syrer und ein Marokkaner wurden am Dienstag in ein Flugzeug Richtung Rumänien gesetzt. Die Abschiebung entspreche laut Innenministerium der Dublin-Bestimmung.  

Bis Ende Juli dieses Jahres wurden laut dem Innenministerium 474 zwangsweise Außerlandesbringungen nach der Dublin-III-Verordnung durchgeführt, darunter befanden sich rund 80 afghanische Staatsbürger. Abgeschoben wird zumeist nach Deutschland, Rumänien und Italien. Betroffen sind am häufigsten Menschen aus Afghanistan, Nigeria, Algerien und Syrien.

Breite Kritik gegen Abschiebungen

Gegen Abschiebungen von Afghanen protestierte nicht nur Bundespräsident Van der Bellen, die Grünen, allen voran Vizekanzler Werner Kogler und verschiedene Hilfsorganisatoren. Auch Afghanistan selbst hatte kurz vor der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban aufgefordert, nicht mehr ins Land abzuschieben. Seitdem die Taliban das ganze Land eingenommen haben, spracht sich aktuell am Dienstag auch das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) per Empfehlung dagegen aus. 

ribbon Zusammenfassung
  • Vier Afghanen, fünf Syrer und ein Marokkaner wurden am Dienstag in ein Flugzeug Richtung Rumänien gesetzt. Die Abschiebung entspreche laut Innenministerium der Dublin-Bestimmung. 
  • Bis Ende Juli dieses Jahres wurden laut dem Innenministerium 474 zwangsweise Außerlandesbringungen nach der Dublin-III-Verordnung durchgeführt, darunter befanden sich rund 80 afghanische Staatsbürger.
  • Abgeschoben wird zumeist nach Deutschland, Rumänien und Italien. Betroffen sind am häufigsten Menschen aus Afghanistan, Nigeria, Algerien und Syrien.
  • egen Abschiebungen von Afghanen protestierte nicht nur Bundespräsident Van der Bellen, die Grünen, allen voran Vizekanzler Werner Kogler und verschiedene Hilfsorganisatoren.
  • Auch Afghanistan selbst hatte kurz vor der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban aufgefordert, nicht mehr ins Land abzuschieben. 
  • Seitdem die Taliban das ganze Land eingenommen haben, spracht sich aktuell am Dienstag auch das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) per Empfehlung dagegen aus. 

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