JJAPA/KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Parade zum Start

Gute Chancen für Österreich: Startschuss zum 69. ESC in Basel

11. Mai 2025 · Lesedauer 2 min

In Basel in der Schweiz ist am Sonntagnachmittag der Startschuss für den diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) gefallen.

Bei bestem Mai-Wetter hat Basel den Eurovision Song Contest (ESC) mit einer ausgelassenen Parade durch die Stadt eröffnet. Zehntausende Menschen säumten die Straßen entlang eines 1,3 Kilometer langen türkisfarbenen Teppichs vom Rathaus zum Messegelände. Sängerinnen und Sänger schritten wie auf einem Mode-Laufsteg aus dem Rathaus, vor dem Regierungspräsident Conradin Cramer jeden einzeln begrüßte.

Österreichs Starter JJ ("Wasted Love") trug einen überweit geschnittenen schwarzen Nadelstreifenanzug und dunkle Sonnenbrille und winkte mit einem rot-weiß-roten Fähnchen den Zaungästen zu. Die Hoffnung Deutschlands ist das österreichische Geschwister-Duo Abor und Tynna mit dem Song "Baller". Tynna trat in einem weißen, brautähnlichen Kleid mit Schleppe auf den Laufsteg.

Mit Guggenmusiken und Fasnachtscliquen

Die Stars fuhren entlang der begeisterten Zuschauer teils mit historischen Trams zum Eurovision Village im Messegelände, wo die ganze nächste Woche Party ist. Begleitet wurden die Delegationen von Trachten- und Musikvereinen und vielen Kostümierten der Vereine, die sonst jedes Jahr nach Aschermittwoch die legendäre Basler Fasnacht feiern.

Der eigentliche ESC-Wettbewerb startet am Dienstag mit dem ersten Halbfinale. Die Länder mit den fünf größten Rundfunkanstalten sind automatisch für das Finale qualifiziert, ebenso Gastgeber Schweiz. Die anderen 31 Länder müssen sich für die weiteren 20 Finalplätze im Halbfinale durchsetzen. Österreichs Vertreter JJ wird beim 2. Halbfinale am Donnerstag um sein Finalticket singen.

Video zum ESC: Österreichs JJ auf dem Weg zum Finale

Favoriten bleiben cool

Seit Wochen handeln die Wettbüros den Beitrag Schwedens als Favoriten. Die drei Burschen, die aus Finnland stammen und lustig über die Freuden des Saunagangs singen, zeigten sich in Basel entspannt mit der Favoritenrolle. "Wenn wir gewinnen, könnten die Finnen das als Sieg reklamieren, aber Schweden muss für die Austragung des nächsten ESC bezahlen", meinten sie vergnügt bei der Ankunft im Eurovision Village.

Zusammenfassung
  • In Basel in der Schweiz wurde am Sonntagnachmittag der Eurovision Song Contest 2024 mit der Eröffnungszeremonie und dem bisher längsten türkisfarbenen Teppich der ESC-Geschichte gestartet.
  • 37 Delegationen, die die teilnehmenden Länder vertreten, begannen ihre Parade beim Basler Rathaus und wurden von Regierungspräsident Conradin Cramer begrüßt.
  • Die ESC-Acts fuhren mit Oldtimer-Trams und -Bussen zum Eurovision Village, wo sie von zahlreichen Zuschauenden auf einer großen Bühne empfangen wurden.