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1.000 Liter Blut für Nitschs Sechs-Tage-Spiel

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Neben dem Blut kommen auch je drei Tonnen Tomaten und Trauben, 3.000 Blumen, 2.000 Meter Leinwand und 6.000 Liter Wein zum Einsatz.

1.000 Liter Blut stehen für das Sechs-Tage-Spiel von Hermann Nitsch bereit. Im niederösterreichischen Schloss Prinzendorf, das auch zur letzten Ruhestätte des am 18. April verstorbenen Aktionskünstlers wurde, gehen am 30. und 31. Juli nämlich Tag eins und zwei des Spiels des Orgien-Mysterien-Theaters über die Bühne. Neben dem Blut kommen auch je drei Tonnen Tomaten und Trauben, 3.000 Blumen, 2.000 Meter Leinwand und 6.000 Liter Wein zum Einsatz, hieß es in einer Aussendung.
 

Nitsch hatte in den letzten Jahren an der neuen Fassung seines Hauptwerks gearbeitet, die seine Witwe Rita Nitsch nun unter der Regie von Leonhard Kopp, Frank Gassner und Josef Smutný zur Aufführung bringt. Tage und Nächte sind durchkomponiert; um die Aktion mit allen Sinnen erfassen zu können, gibt es begleitend ein Geruchs- und Geschmackslabor. Beim Sonnenaufgang am 1. August werden die Teilnehmer die Spielstätte "im seinstrunkenen Zustand" verlassen, versprach die Aussendung.

Die Aufführung hatte zuvor coronabedingt zweimal verschoben werden müssen. Hermann Nitsch hatte sich allerdings gewünscht, dass das Sechs-Tage-Spiel in diesem Jahr stattfindet. In den nächsten Jahren sollen auch die weiteren vier Tage zu sehen sein. Zuvor wird am 27. Juli im nitsch museum Mistelbach zu einer Podiumsdiskussion über die Entstehung des Spiels geladen.

ribbon Zusammenfassung
  • Neben dem Blut kommen auch je drei Tonnen Tomaten und Trauben, 3.000 Blumen, 2.000 Meter Leinwand und 6.000 Liter Wein zum Einsatz.

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