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Prozess gegen Rapper

Ex-Mitarbeiter packt über "Freak Offs" von "P. Diddy" aus

20. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

Im Prozess gegen Sean Combs wegen mutmaßlicher Sexualstraftaten hat ein Ex-Mitarbeiter des früheren Rap-Superstars von der Organisation der sogenannten "Freak Off"-Partys in Hotels berichtet.

Diese seien für den Musiker "wie eine Flucht" gewesen, sagte Brendan Paul vor Gericht in New York, wie US-Medien berichteten. 

Zur Vorbereitung habe er unter anderem Baby-Öl, Alkohol, Toilettenartikel, Laken und Handtücher sowie häufig auch Drogen für die Hotelzimmer organisiert. 

Räumte Hotelzimmer mit Handschuhen auf

Danach seien die Zimmer in "Unordnung" gewesen und er habe sie "aus hygienischen Gründen" mit Handschuhen aufgeräumt. 

An einem vorherigen Prozesstag war allerdings auch bereits bekannt geworden, dass Combs häufiger für an den Hotelzimmern entstandene Schäden bezahlen musste.

Zuvor hatten bereits mehrere Zeugen und Zeuginnen in dem Prozess von mehrtägigen Sex-Treffen mit Drogen in Hotels berichtet, die der Rapper organisiert habe. 

Mehrere Frauen werfen ihm unter anderem vor, sie zur Teilnahme daran gezwungen zu haben. Der 55 Jahre alte Musiker wird des Sexhandels, organisierter Kriminalität und weiterer Straftaten beschuldigt. 

Der Rapper bestreitet sämtliche Anschuldigungen und plädierte auf nicht schuldig. Bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.

Video zu "P. Diddy": Ein Netzwerk des Machtmissbrauchs

Zusammenfassung
  • Im Prozess gegen den 55-jährigen Sean "P. Diddy" Combs sagte ein Ex-Mitarbeiter aus, er habe für den Musiker Sex-Partys in Hotels mit Baby-Öl, Alkohol, Toilettenartikeln, Laken, Handtüchern und häufig auch Drogen vorbereitet.
  • Mehrere Zeugen und Zeuginnen berichteten vor Gericht von mehrtägigen Sex-Partys mit Drogen, an denen Frauen laut Aussage zur Teilnahme gezwungen worden sein sollen.
  • Combs bestreitet die Vorwürfe des Sexhandels, organisierter Kriminalität und weiterer Straftaten und plädiert auf nicht schuldig; im Falle einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft.