"Schadwolf"
Wollte gerade Schafe angreifen: Wolf in Kärnten erschossen
Laut Landespressedienst wollte das Raubtier gerade eine Schafherde im Bezirk Hermagor angreifen und wurde daraufhin von einem Jagdausübungsberechtigten als "Schadwolf" erschossen.
Das neue Kärntner Alm- und Weideschutzgesetz erlaubt den Abschuss von "Schadwölfen" in definierten Gebieten ohne Verordnung für den Einzelfall, eine Bedrohung reicht für eine Entnahme.
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In welchem Almgebiet der Wolf am vergangenen Samstag früh am Morgen geschossen wurde, wird nicht bekannt gegeben, um Rückschlüsse auf die Identität des Schützen zu verhindern.
Risse gemeldet
Anfang August habe es auf der Alm bereits Risse durch einen Wolf gegeben, hieß es auf APA-Nachfrage im Büro von Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber (ÖVP).
Sachverständige des Landes führten nach dem nun erfolgten Abschuss eine Begutachtung an Ort und Stelle durch. Dabei habe sich bestätigt, dass die Vorgaben des Alm- und Weideschutzgesetzes eingehalten wurden. Mit dem aktuellen Abschuss wurden heuer bereits sechs Wölfe in Kärnten erschossen.
Video: "Sündenbock" - EU setzt Wolf-Schutzstatus herab
Zusammenfassung
- Am Wochenende wurde im Bezirk Hermagor in Kärnten ein Wolf erschossen, als er laut Landespressedienst eine Schafherde angreifen wollte.
- Der Abschuss erfolgte als "Schadwolf" durch einen Jagdausübungsberechtigten, gestützt auf das neue Kärntner Alm- und Weideschutzgesetz, das in definierten Gebieten eine Entnahme ohne Einzelverordnung erlaubt.
- Mit diesem Vorfall wurden heuer bereits sechs Wölfe in Kärnten getötet, nachdem es Anfang August auf der Alm schon Wolfsrisse gegeben hatte.