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H5N1-Virus

Steyr: Vogelgrippe in Gänsebetrieb nachgewiesen

Heute, 10:44 · Lesedauer 1 min

In einem Geflügelbetrieb mit rund 700 Gänsen in Steyr ist am Mittwoch die hochpathogene Form der Vogelgrippe (H5N1) nachgewiesen worden.

Das teilte das Land Oberösterreich in einer Aussendung mit. Etliche Tiere seien bereits verendet, das restliche Geflügel werde auf Anordnung des Magistrats getötet. 

Der betroffene Betrieb liege nahe an der Enns, wo in den vergangenen Wochen vereinzelt verendete Wildvögel positiv auf das Virus getestet worden waren.

Seit 3. November gilt "erhöhtes Risiko"

Rund um den Betrieb wird für mindestens 21 Tage eine Schutz- und mindestens für 30 Tage eine Überwachungszone eingerichtet, um ein mögliches Vorkommen auch in anderen Haltungen rasch zu erkennen bzw. eine potenzielle Übertragung zu verhindern, hieß es in der Aussendung.

 Das bedeutet u.a. Stallpflicht, eingeschränkten Zugang zu den Ställen und Desinfektionsmaßnahmen. In dieser Saison war die Vogelgrippe des Stamms H5N1 bereits bei Wildvögeln in mehreren Bundesländern sowie in einer Kleintierhaltung im Burgenland nachgewiesen worden. 

Seit 3. November ist das gesamte österreichische Bundesgebiet als "Gebiet mit erhöhtem Risiko" definiert.

Video: Vogelgrippe-Alarm auch in Österreich

Zusammenfassung
  • Im Gänsebetrieb in Steyr wurde bei rund 700 Tieren die hochpathogene Vogelgrippe H5N1 nachgewiesen, nachdem bereits etliche Gänse verendet waren.
  • Das restliche Geflügel wird auf behördliche Anordnung getötet, rund um den Betrieb gelten für mindestens 21 Tage eine Schutzzone und für mindestens 30 Tage eine Überwachungszone mit Stallpflicht und Desinfektionsmaßnahmen.
  • Österreichweit gilt seit 3. November das gesamte Bundesgebiet als Gebiet mit erhöhtem Risiko, nachdem H5N1 bereits in mehreren Bundesländern bei Wildvögeln und im Burgenland in einer Kleintierhaltung festgestellt wurde.