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Waffenverbotszone

Messerstich am Yppenplatz: Verdächtiger im Spital festgenommen

04. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

Nach dem Messerstich in der neuen Waffenverbotszone am Yppenplatz in Wien-Ottakring hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen.

Bei der Auseinandersetzung war am Samstag ein 26-Jähriger schwer verletzt worden. 

Laut Polizeisprecher Markus Dittrich forschte die Außenstelle West des Landeskriminalamtes einen 32-Jährigen als Verdächtigen aus. Der syrische Staatsbürger soll in einem Bekanntschaftsverhältnis zum Opfer stehen.

Schnitte an Armen und am Kopf

Zeugen hatten am späten Samstagabend – nur einen Tag nach dem Inkrafttreten der neuen Waffenverbotszone in dem Bereich – die Polizei gerufen, nachdem es zu einer Rauferei gekommen war.

Polizisten fanden kurz vor 22.00 Uhr den 26-Jährigen in der Brunnengasse auf dem Boden liegend, mit mehreren Schnitten an den Armen und am Kopf.

Der Verdächtige und mehrere Beteiligte waren geflüchtet. Die Tatwaffe, ein 30 Zentimeter langes Messer mit Blutspuren an der Klinge, entdeckten die Beamten in der Nähe des Tatortes.

Verdächtiger in Spital festgenommen

Der 32-Jährige suchte nach der Auseinandersetzung ebenfalls ein Krankenhaus zur Behandlung von Schnittwunden auf, wie die Ermittlungen ergaben. Dort nahm ihn die Polizei fest.

Das Motiv für die Rauferei war am Montag noch unklar: Der Verdächtige wurde bisher nicht einvernommen, er befindet sich auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in einer Justizanstalt.

Die Angaben des Opfers waren nicht wirklich erhellend bisher: Fix scheint nur, dass man sich kannte. Vermutlich dürfte der eine über den anderen wenig Erfreuliches erzählt haben. Aber selbst diese Vermutung dürfte sehr spekulativ sein.

Video: Braucht es ein generelles Waffenverbot in Österreich?

Zusammenfassung
  • Am Samstagabend wurde ein 26-Jähriger am Yppenplatz in Wien-Ottakring durch mehrere Messerstiche schwer verletzt, nur einen Tag nach Inkrafttreten der neuen Waffenverbotszone.
  • Die Polizei nahm einen 32-jährigen syrischen Staatsbürger fest, der das Opfer kannte und sich selbst nach der Tat wegen Schnittwunden in ärztliche Behandlung begab.
  • Das Motiv für die Auseinandersetzung ist weiterhin unklar, das 30 Zentimeter lange Tatmesser wurde in Tatortnähe gefunden und der Verdächtige befindet sich in Untersuchungshaft.