Slowakei
Vater lässt Kind zur Strafe im heißen Auto sitzen
Das teilte die Stadtpolizei Nitra am Freitag auf ihrer Facebook-Seite mit. Polizisten befreiten den Buben, nachdem Passanten auf seine verzweifelten Hilferufe aufmerksam geworden waren.
Wie es in der Polizeimitteilung heißt, hatte sich das Kind bereits sein T-Shirt ausgezogen, war schweißgebadet und stark gerötet.
Der Bub konnte aber mit den Polizisten kommunizieren, die das vordere Seitenfenster einschlugen, um ihn zu befreien. Der von der Polizei alarmierte Notarzt habe das Kind schrittweise abgekühlt, teilte die Polizei mit.
Erst nach seiner Erstversorgung sei festgestellt worden, dass eine Einlieferung ins Krankenhaus nicht notwendig sei.
Strafe nach Streit
Die Begründung des inzwischen auf dem Parkplatz eingetroffenen Vaters machte die Gesetzeshüter fassungslos. Er habe sich mit dem Sohn gestritten und den Buben zur Strafe für dessen Ungehorsam im Auto zurückgelassen.
Er selbst sei inzwischen mit dessen Schwester einkaufen gegangen. Für strafrechtliche Ermittlungen gegen den Vater übergab die Stadtpolizei den Fall an die staatliche Polizei.
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Zusammenfassung
- Ein Vater ließ in Nitra, Slowakei, seinen siebenjährigen Sohn zur Strafe im heißen Auto auf einem Supermarktparkplatz zurück, während er mit der Schwester einkaufen ging.
- Passanten hörten die verzweifelten Hilferufe des schweißgebadeten und stark geröteten Kindes, woraufhin Polizisten das vordere Seitenfenster einschlugen und den Buben befreiten.
- Das Kind wurde von einem Notarzt schrittweise abgekühlt, eine Einlieferung ins Krankenhaus war nach der Erstversorgung nicht notwendig, und der Fall wurde für strafrechtliche Ermittlungen an die staatliche Polizei übergeben.