Überschwemmungen und Tote bei Wintersturm in Kalifornien
In mehreren Bezirken galten Evakuierungswarnungen oder -anordnungen. Betroffen sind auch Gebiete rund um Los Angeles, die Anfang des Jahres von verheerenden Feuern erfasst worden waren. Grund für den heftigen Regen in dem sonst sonnenverwöhnten Bundesstaat ist ein Wetterphänomen mit dem Namen "atmosphärischer Fluss", ein Band mit feuchtigkeitsgesättigter Luft.
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom rief am Mittwoch (Ortszeit) für mehrere Gebiete im Süden Kaliforniens den Notstand aus, darunter in den Millionenstädten Los Angeles und San Diego. Auch die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, erklärte in der Westküstenmetropole den lokalen Notstand, um zusätzliche Mittel für Einsatzkräfte freizugeben - "von schnellen Wasserrettungen über die Beseitigung umgestürzter Bäume bis hin zur Koordination sicherer Evakuierungen".
Der US-Wetterdienst warnte am Donnerstag und Freitag vor weiteren starken Regenfällen und Schnee in den Bergen. Sturzfluten seien möglich, zahlreiche Bäche könnten über die Ufer treten und in abgebrannten Gebieten für Erdrutsche und Schlammlawinen sorgen.
Zu Beginn des Jahres hatten schwere Großbrände in und um Los Angeles mehr als 16.000 Gebäude zerstört. Die Feuerwehr war damals wochenlang im Großeinsatz, um die Brände einzudämmen. Mindestens 31 Menschen kamen ums Leben.
Zusammenfassung
- Schwere Unwetter und ein Wintersturm haben im Süden Kaliforniens zu Weihnachten mindestens zwei Todesopfer gefordert und über 125.000 Haushalte ohne Strom zurückgelassen.
- In mehreren Bezirken, darunter Los Angeles und San Diego, wurde der Notstand ausgerufen, Evakuierungswarnungen und -anordnungen wurden ausgesprochen und Einsatzkräfte für Wasserrettungen und Evakuierungen mobilisiert.
- Der US-Wetterdienst warnt vor weiteren starken Regenfällen, Schnee und möglichen Sturzfluten, insbesondere in Gebieten, die Anfang des Jahres von Großbränden mit mehr als 16.000 zerstörten Gebäuden und mindestens 31 Todesopfern betroffen waren.
