APA/WIENER LINIEN/SIMON WÖHRER

Tram-WM am Wiener Rathausplatz gestartet

Heute, 09:11 · Lesedauer 2 min

Am Samstagmorgen ist der Startschuss für die erste Weltmeisterschaft im Straßenbahnfahren gefallen. Beim Wiener Rathausplatz konkurrieren Tramfahrer aus 25 Städten in acht Disziplinen, wobei die Wiener Linien für die österreichische Bundeshauptstadt antreten. Allerdings wird nicht klassisch um die Wette gefahren. Vielmehr sollen die Teams in Gameshow-artigen Herausforderungen wie Tram-Bowling und -Curling ihr Geschick am Steuer unter Beweis stellen.

Eigentlich wäre heuer die zwölfte Tram-Europameisterschaft auf dem Plan gestanden. 2012 ging die erste Tram-EM in Dresden über die Bühne, 2015 in Wien und 2023 holten sich die Wiener Linien im rumänischen Oradea die Goldmedaille. Dieses Jahr lud Wien aber erstmals Fahrer aus aller Welt ein - darunter Teams aus Rio de Janeiro, Hongkong, Melbourne oder Casablanca.

Rund um die WM zelebrieren die Wiener Linien mit Info- und Spielständen auch das 160-jährige Jubiläum der Tramway in Wien. Denn das Event soll "alle Leistungen der Wiener Linien vor den Vorhang holen", so Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien. Zum Auftakt betonte auch Stadtchef Michael Ludwig per Video-Grußbotschaft die Wichtigkeit des öffentlichen Nahverkehrs. Neben dem Wettbewerb wolle man zeigen, "wie wichtig es ist, den öffentlichen Verkehr auszubauen."

Zuletzt geriet die Stadtregierung wegen Öffi-Sparmaßnahmen allerdings unter Kritik. Denn ab dem 1. Jänner 2026 soll die 365-Euro-Jahreskarte nunmehr 467 Euro kosten.

Zusammenfassung
  • Am Samstagmorgen startete am Wiener Rathausplatz die erste Weltmeisterschaft im Straßenbahnfahren mit Teams aus 25 Städten und acht Disziplinen.
  • Die Wiener Linien vertreten Wien, feiern das 160-jährige Tramway-Jubiläum und präsentieren ihre Leistungen an Info- und Spielständen.
  • Ab 1. Jänner 2026 soll die 365-Euro-Jahreskarte für die Wiener Öffis auf 467 Euro steigen, was zuletzt Kritik an der Stadtregierung auslöste.