17 Vermisste bei Unglück mit Touristen-Boot im Roten Meer
Aus welchen Ländern die Touristen stammten, war zunächst nicht klar. Die Zeitung "Al-Masri al-Jum" berichtete ohne Quelle, dass unter den Passagieren vier Deutsche und zwei Schweizer seien. Zudem sollen etwa zwei Dutzend weitere Europäer an Bord gewesen sein. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. An Bord waren nach offiziellen Angaben 31 Touristen und eine 14-köpfige Besatzung.
Dem Außenministerium lagen am Montag zunächst "keine Informationen über betroffene österreichische Staatsangehörige" vor. Das teilte eine Sprecherin des Außenamts nach Rücksprache mit der österreichischen Botschaft in Kairo der APA auf Anfrage mit.
Die Crew der "Sea Story" hatte am frühen Morgen einen Notruf abgesetzt. Reise-Anbieter bewerben die erst zwei Jahre alte Motorjacht mit Kabinen für mehr als 30 Passagiere für mehrtägige Exkursionen zum Tauchen im Roten Meer. Sie legte nach Angaben Hanafis am Sonntag aus Port Ghalib ab und sollte am Freitag weiter nördlich in Hurghada ankommen. Retter würden zusammen mit der Marine nach weiteren Überlebenden suchen, teilte Hanafi mit.
Ägypten ist wegen seiner antiken Stätten und seiner Badeorte am Roten Meer bei deutschen Urlaubern sehr beliebt. In dem nordafrikanischen Land herrscht auch während der Wintermonate ein angenehm warmes Klima. Für Taucher bietet das Rote Meer einige der spektakulärsten Tauchplätze weltweit.
Zusammenfassung
- Vor der ägyptischen Küste im Roten Meer ist ein Boot mit 45 Menschen an Bord gesunken, darunter 30 Touristen aus verschiedenen Ländern. 17 Personen werden noch vermisst, während 28 Überlebende nahe Marsa Alam gerettet wurden.
- Die Nationalitäten der Touristen sind unklar, jedoch berichtete eine Zeitung ohne Quelle von vier Deutschen und zwei Schweizern an Bord. Offizielle Bestätigungen liegen nicht vor.
- Das Boot 'Sea Story' legte am Sonntag aus Port Ghalib ab und sollte in Hurghada ankommen. Ein Notruf wurde am frühen Morgen abgesetzt, und Rettungsaktionen laufen zusammen mit der Marine.