Schwere Unwetter belasten Sizilien
Im Internet kursieren Videos mit beeindruckenden Bildern überfluteter Straßen und umgestürzter Bäume. Die Feuerwehr musste wiederholt ausrücken. In einigen Ortschaften rund um Palermo kam es zu Hagelstürmen und starken Windböen. Kritisch ist die Lage auch in Corleone, wo ein Sturzbach die Straßen der Stadt überschwemmte.
Wegen Felsstürzen wurden Teile der Bahnlinie Palermo-Messina vorübergehend unterbrochen, was zu erheblichen Problemen im Bahnverkehr führte. Auf der Vulkaninsel Stromboli überflutete eine Schlammlawine die engen Straßen und sperrte Bewohner in ihren Häusern ein. Viele Touristen beschlossen daraufhin, ihren Urlaub vorzeitig abzubrechen und verließen mit der Fähre die Insel.
Angesichts der widrigen Wetterbedingungen haben die Bürgermeister der Städte Catania, Syrakus, Agrigent und Ragusa die Schließung der Schulen angeordnet. In anderen Gemeinden wurden aus Sicherheitsgründen auch Parks, Friedhöfe und Sportanlagen geschlossen.
Der Wirbelsturm kommt von Nordafrika, insbesondere vom algerischen Hinterland. Das Tiefdruckgebiet wird sich in den nächsten Stunden allmählich in Richtung Norden bewegen und eine regelrechte Unwetterwelle auslösen, die die südlichen Regionen Italiens mit größerer Intensität treffen wird, warnen Meteorologen.
Zusammenfassung
- Der Zyklon Ines sorgt seit Donnerstag auf Sizilien für anhaltenden Starkregen, Überschwemmungen und erhebliche Schäden, besonders in Palermo und Corleone.
- Wegen Felsstürzen wurde die Bahnlinie Palermo-Messina teilweise gesperrt, zahlreiche Schulen und öffentliche Einrichtungen in mehreren Städten sind geschlossen.
- Auf der Vulkaninsel Stromboli blockierte eine Schlammlawine die Straßen, viele Touristen verließen daraufhin vorzeitig die Insel.