Rund 40 Klimaschützer übernachteten im Protestcamp Aspern

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Über 40 Klimaschützer haben laut Angaben der Veranstalter von Freitag auf Samstag im neuen Protestcamp gegen die Stadtstraße Aspern übernachtet. Die Aktivisten fordern einen Baustopp der Stadtstraße Aspern und eine Absage der Lobau-Autobahn. Das Freitagabend errichtete Camp soll mindestens eine ganze Woche bleiben, auch weitere Aktionen sind für die kommenden Tage geplant, kündigte eine Sprecherin Samstagmittag gegenüber der APA an.

Nach den Vorarbeiten soll mit dem Bau der Stadtstraße Ende des heurigen Jahres begonnen werden, die Verkehrsfreigabe ist für Ende 2025 avisiert, das Bauende 2026 geplant. Die valorisierten Projektkosten belaufen sich auf rund 460 Millionen Euro. Bei der Stadtstraße handelt es sich um eine Verbindungsstraße. Die 3,2 Kilometer lange Strecke soll die Südosttangente (A23, Anschlussstelle Hirschstetten) mit der S1-Spange Seestadt Aspern bei der Anschlussstelle Seestadt West verbinden. Sie gilt als ebenso umstritten wie der geplante Lobautunnel.

Hinter dem Protestcamp stehen Organisationen wie Fridays for Future, System Change, not Climate Change! und Extinction Rebellion. Rund 400 Demonstranten waren am frühen Freitagabend nach Angaben von Fridays For Future von der U-Bahnstation Hausfeldstraße zur Parkanlage bei der Anfanggasse nahe der Baustellen gezogen, wo das Camp mit Zelten, Pavillons und einer kleinen Bühne errichtet wurde. Angemeldet ist das Camp für rund 80 Personen, Samstagabend erwarte man auch wieder mehr Zulauf, hieß es. Tagsüber werden unter anderem Workshops abgehalten. Mit der Aktion wollen die Aktivisten "ein Zeichen gegen die klimazerstörende Politik der Stadtregierung setzen".

ribbon Zusammenfassung
  • Über 40 Klimaschützer haben laut Angaben der Veranstalter von Freitag auf Samstag im neuen Protestcamp gegen die Stadtstraße Aspern übernachtet.
  • Die Aktivisten fordern einen Baustopp der Stadtstraße Aspern und eine Absage der Lobau-Autobahn.
  • Das Freitagabend errichtete Camp soll mindestens eine ganze Woche bleiben, auch weitere Aktionen sind für die kommenden Tage geplant, kündigte eine Sprecherin Samstagmittag gegenüber der APA an.

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