Hund am StrandAPA/AFP

Reisen mit Hund: Das muss man vor dem Urlaub beachten

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Wer im Urlaub richtig entspannen will, sollte im Vorfeld gut geplant haben. Das gilt doppelt für Hundebesitzer:innen, denn nicht überall sind die Vierbeiner erwünscht. Alle Tipps und Tricks zum Verreisen mit Hunden.

Mit dem Hund verreisen, das ist für viele Besitzer:innen wohl eine Traumvorstellung. Schließlich muss man sich dann nicht um eine potenziell kostspielige Betreuung für den geliebten Vierbeiner kümmern. 

Doch ein Urlaub mit Hund kann sich schwierig gestalten, nicht in allen Unterkünften sind die Tiere erlaubt, auch auf Einreisebestimmungen muss geachtet werden.

PULS 24 hat die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema gesammelt.

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Mit welchen Hunden kann man verreisen?

In der Regel kann man mit jedem Hund verreisen, dabei spielt aber vor allem ihr Alter und Gesundheitszustand eine Rolle.

Folgende Hunde sollten Zuhause bleiben:

  • Junge Welpen, sie müssen sich erst noch eingewöhnen - dazu brauchen sie aber auch ihre Besitzer:innen. Das heißt: Auch Herrchen oder Frauchen können nicht verreisen.
  • Alte und gebrechliche Hunde, die durch einen Urlaub gestresst wären.
  • Kürzlich erkrankte Hunde.

Welche Reiseziele sind geeignet?

Das passende Reiseziel hängt oftmals mit der Hunderasse zusammen. Eine französische Bulldogge wird sich bei einem Wanderurlaub wohl weniger wohlfühlen, genauso wird ein Husky, der fürs Schlittenziehen gezüchtet wurde, mit einem Strandurlaub unglücklich sein.

Im Vorfeld sollte man sich auf jeden Fall auch über hundefreundliche Unterkünfte und Hundestrände informieren. 

Auto, Zug oder Flugzeug?

Das richtige Transportmittel für die Reise ist essenziell. Am unkompliziertesten ist wahrscheinlich eine Autofahrt, dabei ist man flexibel und kann Pausen für Mensch und Tier einlegen. 

Weniger flexibel bei Pausen ist man bei einer Zugreise. Zudem ist zu beachten, dass Hunde für jede Fahrt ein gültiges Ticket brauchen, sofern sie nicht im Handgepäck transportiert werden können. Die Fahrkarte kostet etwa die Hälfte eines gewöhnlichen Fahrscheins.

Deutlich stressiger ist das Verreisen per Flugzeug. Bei den meisten Airlines dürfen Hunde bis zu acht Kilogramm in der Kabine mitfliegen, alle schwereren Tiere müssen in einer Hundetransportkiste im Frachtraum des Fliegers befördert werden.

Die Box müssen sich die Besitzer:innen vorab organisieren und ihren Hund daran gewöhnen. Wichtig: An der Vorderseite der Kiste sollte auch eine Wasserschale angebracht sein.

Die Preise für Flugreisen mit dem Hund variieren, es ist je nach Airline und Hundegröße mit zwischen 50 und 300 Euro zu rechnen.

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Welche Einreisebestimmungen gelten?

Ganz wichtig, damit es mit dem Urlaub auch klappt: Alle Einreise- und Durchreisebestimmungen des jeweiligen Landes lesen. 

Allgemeine Checkliste: 

  • Gesundheitscheck: Für manche Reiseziele wird ein Blutbild und ein Impfnachweis verlangt.
  • Dokumente: EU-Heimtier-Ausweis (Reisepass für Hunde) muss mitgeführt werden, er wird von Tierärzt:innen ausgestellt. 
  • Mikrochip: Hunde sollten einen Mikrochip haben, damit sie - falls sie ausbüxen - auch im fremden Land gefunden werden können.
  • Quarantäne: Einige Länder verlangen eine Zeit in Quarantäne bei der Ankunft, man sollte sich also vorab informieren, ob das zutrifft.

Welche Unterkunft ist geeignet?

Bei der Wahl der Unterkunft muss darauf geachtet werden, dass sie Hunde willkommen sind. In der Regel sind Ziele in den Bergen, nahe einem Waldgebiet oder auch an Seen hundefreundlich. Wer ans Meer will, sollte sich über Hundestrände informieren, denn an den meisten Stränden sind die Vierbeiner nicht erwünscht.

In der Stadt gestaltet sich die Unterkunftssuche oftmals schwieriger, in einigen Hotels und Hostels sind Haustiere aber erlaubt. In jedem Fall müssen sie im Vorhinein angemeldet und genehmigt werden. Man sollte also nicht einfach mit dem Hund auftauchen und auf das Beste hoffen.

Besonders geeignet sind Ferienwohnungen oder -häuser. Sie bieten mehr Platz als ein Hotelzimmer, zudem verfügen sie oft über einen Garten. Dafür kann das Personal bei einem Hotel wertvolle Tipps für Ausflüge mit dem Hund oder hundefreundliche Gasthäuser geben. Wichtig ist dabei, dass das Hotel einen Außenbereich verfügt, in dem der Hund sich die Beine vertreten kann.

Eine weitere gute Möglichkeit ist Camping, dort können sich Hunde leichter austoben. Doch auch auf Campingplatzen gilt es, sich über die Regeln vorab zu informieren und sich daran zu halten.

Welche Aktivitäten kann man unternehmen?

Hat man sich vorab gut über sein Reiseziel informiert, sind einem keine Grenzen mehr gesetzt, was Aktivitäten mit den Vierbeinern angeht. Je nach Saison kann man also mit Hunden entweder Wandern, Mountainbiken oder sogar Reiten gehen - wenn jemand einen Urlaub mit Pferd und Hund verbinden möchte. 

Im Winter gibt es hundefreundliche Langlaufloipen oder man geht etwa Schlittenfahren. Für alle Unternehmungen gilt nur: Im Vorfeld recherchieren, ob Hunde auch erlaubt sind.

ribbon Zusammenfassung
  • Wer im Urlaub richtig entspannen will, sollte im Vorfeld gut geplant haben.
  • Das gilt doppelt für Hundebesitzer:innen, denn nicht überall sind die Vierbeiner auch erwünscht. Alle Tipps und Tricks zum Verreisen mit Hunden.