New York
Kanye West bei Prozess gegen "P. Diddy"
Auf die Frage, ob er vor Ort sei, um Combs zu unterstützen, antwortete West dem Sender ABC am Freitag mit "Ja".
West betrat den Gerichtssaal in New York allerdings nicht, sondern verfolgte die Verhandlung kurz über eine Videoübertragung in einem angrenzen Raum.
Combs werden zahlreiche Sexualstraftaten bis hin zur Vergewaltigung zur Last gelegt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 55-Jährigen vor, Frauen und Männer sexuell missbraucht und mit Drohungen und Gewalt zur Teilnahme an Drogen- und Sex-Partys genötigt zu haben.
Der Rapper und Produzent weist die Vorwürfe zurück. Bei einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft. Der Prozess dürfte mindestens noch den gesamten Juni dauern.
Hitler-Vergleiche und Antisemitismus
West, der sich inzwischen in Ye umbenannte, fiel in jüngerer Zeit vor allem mit seinem erratischen Verhalten auf.
Unter anderem sorgte er wiederholt mit antisemitischen und Adolf Hitler verherrlichenden Äußerungen für Kontroversen. Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas und weitere Unternehmen beendeten daraufhin die Zusammenarbeit mit dem Rapper.
Video zu P. Diddy: Ein Netzwerk des Machtmissbrauchs
Zusammenfassung
- Der umstrittene US-Rapper Kanye West, der sich inzwischen Ye nennt, besuchte den Prozess gegen Sean "Diddy" Combs in New York.
- Er verfolgte die Verhandlung per Videoübertragung in einem Nebenraum.
- Combs, 55 Jahre alt, werden zahlreiche Sexualstraftaten bis hin zur Vergewaltigung vorgeworfen, wofür ihm im Falle einer Verurteilung lebenslange Haft droht.
- Der Prozess gegen Combs dürfte mindestens den gesamten Juni andauern, während der Rapper die Vorwürfe zurückweist und West öffentlich seine Unterstützung bekundete.