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Prozess gegen Mutter nach Fenstersturz von Kind verschoben

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Der Prozess gegen eine Mutter, deren zweijährige Tochter im Mai aus einem offenen Fenster im vierten Stock eines Wohnhauses gefallen war, ist am Freitag im Landesgericht Linz neuerlich abberaumt worden.

Die Kleine hatte sich durch den Sturz einen Schädelbasisbruch und Mehrfachfrakturen der Arme zugezogen. Der 31-Jährigen wird angelastet, ihre Aufsichtspflicht verletzt zu haben. Die Linzerin soll sich - im Wissen, dass sie das Fenster des Schlafzimmers zum Lüften geöffnet hatte und sich ihre Tochter bei ihr im Schlafzimmer befand - niedergelegt haben. Das Mädchen soll auf das Nachtkästchen und anschließend auf das Fensterbrett geklettert und durch das offene Fenster 13 Meter abgestürzt sein.

Bei einer Verurteilung drohen der Mutter bis zu zwei Jahre Haft. Ursprünglich hätte der Prozess schon am 20. September stattfinden sollen, wurde nun aber bereits zum zweiten Mal verschoben. Heuer gab es laut Zählungen der APA sowie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit in Österreich bereits mindestens 16 Fälle von Fensterstürzen, allein sieben davon in Oberösterreich.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Prozess gegen eine Mutter, deren zweijährige Tochter im Mai aus einem offenen Fenster im vierten Stock eines Wohnhauses gefallen war, ist am Freitag im Landesgericht Linz neuerlich abberaumt worden.
  • Die Linzerin soll sich - im Wissen, dass sie das Fenster des Schlafzimmers zum Lüften geöffnet hatte und sich ihre Tochter bei ihr im Schlafzimmer befand - niedergelegt haben.
  • Bei einer Verurteilung drohen der Mutter bis zu zwei Jahre Haft.

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