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Prozess: Amber Heard im Zeugenstand

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In dem Zivilprozess von Schauspieler Johnny Depp (58) gegen seine Ex-Frau Amber Heard (36) ist die Schauspielerin am Mittwoch (Ortszeit) erstmals in den Zeugenstand getreten.

Dabei bekräftigte sie mit tränenerstickter Stimme, dass ihr damaliger Mann sie geschlagen habe. Zum Auftakt hatte sie gesagt, es sei "schrecklich" für sie, in dem Prozess wochenlang "alles wieder zu erleben" und über ihr Leben mit Depp zu sprechen.

"Ich bin hier, weil mein Ex-Ehemann mich verklagt hat", sagte Heard zum Auftakt der Befragung durch ihre Anwältin. "Dies ist die schmerzlichste und schwierigste Sache, die ich je durchgemacht habe", sagte Heard über den Prozess. Nach gut einem Dutzend Prozesstagen an einem Gericht in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia hatte das Team um Depp am Dienstag seine Beweisführung abgeschlossen. Rund zwei Dutzend Zeugen waren zu Wort gekommen.

Die Schauspielerin hatte 2016 nach nur 15 Monaten Ehe die Scheidung von Depp eingereicht. Sie warf dem "Fluch der Karibik"-Star häusliche Gewalt vor. Depp hatte im Zeugenstand unter Eid erklärt, Heard niemals geschlagen zu haben.

In seiner Zivilklage hält er seiner Ex-Frau vor, in einem 2018 von der "Washington Post" veröffentlichten Kommentar zum Thema häusliche Gewalt falsche Aussagen gemacht zu haben. Dies habe seinem Ruf geschadet. Depp wird in dem Artikel nicht namentlich erwähnt. Wegen Verleumdung klagt er auf rund 50 Millionen Dollar (gut 45 Millionen Euro) Schadenersatz, Heard hat eine Gegenklage eingereicht. Der am 12. April begonnene Prozess soll mehrere Wochen dauern.

Die Verhandlungen können Sie hier live mitverfolgen: 

ribbon Zusammenfassung
  • In dem Zivilprozess von Schauspieler Johnny Depp (58) gegen seine Ex-Frau Amber Heard (36) ist die Schauspielerin am Mittwoch erstmals in den Zeugenstand getreten.
  • Zum Auftakt hatte sie gesagt, es sei "schrecklich" für sie, in dem Prozess wochenlang "alles wieder zu erleben" und über ihr Leben mit Depp zu sprechen.
  • Sie warf dem "Fluch der Karibik"-Star häusliche Gewalt vor.
  • Der am 12. April begonnene Prozess soll mehrere Wochen dauern.

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