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Physik-Nobelpreis: Helle Freude in Österreich über Zeilinger-Triumph

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Die Auszeichnung des österreichischen Quantenphysikers Anton Zeilinger mit dem Physik-Nobelpreis hat bei Vertretern von Wissenschaft und Politik für helle Freude gesorgt.

Einig waren sich die Gratulantinnen und Gratulanten darin, dass die herausragende Karriere des 77-Jährigen zurecht gekrönt wurde. Auch sei sie ein tolles Zeichen für den österreichischen Wissenschafts- und Forschungsstandort.

Gratulation von Bundespräsident Van der Bellen

Zu den ersten Gratulanten gehörte Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der via Twitter seiner Freude Ausdruck verlieh: "Diese Auszeichnung gilt einem Pionier der Quantenphysik, einem großen Wissenschaftskommunikator, einem Forscher, wie er im Buche steht. Ich gratuliere Prof. Zeilinger von Herzen und danke ihm für sein Engagement als Wissenschaftsmanager." Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) gratulierte Zeilinger ebenfalls: "Ich habe allergrößten Respekt vor seiner wissenschaftlichen Expertise, die mit der Verleihung dieser renommierten Auszeichnung einmal mehr international gewürdigt wird. Das ist nicht nur eine große Ehre für ihn selbst, sondern auch für unser Land."

Polaschek gratuliert zu "unglaublicher Leistung"

Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek (ÖVP) gratulierte Zeilinger zu einer "unglaublichen Leistung": "Als Wissenschaftsminister bin ich stolz, dass ein Österreicher diese große Auszeichnung verliehen bekommt. Anton Zeilinger ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet und ein Aushängeschild für den österreichischen Wissenschafts- und Forschungsstandort."

Heinz Faßmann, Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), bezeichnete die Auszeichnung Zeilingers als "Sensation und hochverdient". Zeilinger, der einst selbst als ÖAW-Präsident tätig war, habe bahnbrechende Ergebnisse in seinem Forschungsbereich erzielt. "Das Forschungsland Österreich hat wieder an die internationale Spitze aufgeschlossen. Dieser Weg darf jetzt nicht verlassen werden", so Faßmann. Gratulationen richtete er auch an ÖAW-Mitglied Alain Aspect, der gemeinsam mit Zeilinger und John F. Clauser den Physik-Nobelpreis erhielt.

"Der Preis krönt eine herausragend wissenschaftliche Karriere und ist ein tolles Zeichen für den Erfolg österreichischer Grundlagenforschung auf höchstem internationalem Niveau", hielt Christof Gattringer, Präsident des Wissenschaftsfonds FWF, fest. Der Fonds, der Zeilingers Forschungsprojekte seit Jahrzehnten unterstützt, nützte die Gelegenheit, darauf hinzuweisen, wie wichtig eine gut aufgestellte Förderung der Grundlagenforschung sei, um mit der Weltspitze mithalten zu können.

"Einer der brillantesten Köpfe unserer Zeit"

Auch die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) verlieh ihrer Freude Ausdruck. "Wir sind dankbar für die vielen Jahre der Zusammenarbeit mit dem österreichischen Wissenschafter", so die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner in einer Aussendung: "Wir freuen uns auf eine durch den Nobelpreis nochmals befeuerte Zukunft für die Quantentechnologie, und auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit dem Neo-Preisträger."

Anton Zeilinger sei "einer der Ideengeber und Initiatoren für unser Exzellenz-Institut IST Austria" in Klosterneuburg, erinnerte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in ihrer Gratulation zum Nobelpreis für Physik. Er sei "ein herausragender österreichischer Wissenschafter und einer der brillantesten Köpfe unserer Zeit".

ribbon Zusammenfassung
  • Die Auszeichnung des österreichischen Quantenphysikers Anton Zeilinger mit dem Physik-Nobelpreis hat bei Vertretern von Wissenschaft und Politik für helle Freude gesorgt.
  • Einig waren sich die Gratulantinnen und Gratulanten darin, dass die herausragende Karriere des 77-Jährigen zurecht gekrönt wurde.
  • Auch sei sie ein tolles Zeichen für den österreichischen Wissenschafts- und Forschungsstandort.