IgelAPA/Ö. Tierschutzverein

Nicht mehr bei Nacht

Mähroboter töten häufig Igel: Tierschutzverein will Verbot

08. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

Weil Wildtiere wie Igel, Jungvögel oder Kröten immer häufiger von Mährobotern, die in der Nacht fahren, getötet werden, fordert der Österreichische Tierschutzverein ein Verbot.

Nachts fahrende Mähroboter sind eine häufige Todesursache für kleine Wildtiere wie Igel oder Jungvögel. Grund dafür sei, dass Wildtiere meist bei Dämmerung oder Nacht unterwegs und die Roboter nicht in der Lage seien, diese zu erkennen, so der Österreichische Tierschutzverein (ÖTV).

Besonders Igelbabys seien häufige Todesopfer, da der Spätsommer, also August und Anfang September, die Hauptwurfzeit der Igel ist. In den letzten Jahren ist die Igelpopulation in Österreich geschrumpft, laut dem Österreichischen Tierschutzverein seien Mähroboter eine Ursache dafür gewesen. 

Der ÖTV rät in einer Aussendung deshalb grundsätzlich von der Nutzung von Mährobotern ab. Wildblumen, Hecken und hohe Gräser würden nämlich Nahrung und Schutz für viele Tierarten bieten. 

Auch BOKU-Institutsvorstand für Verzicht

Auch der Vorstand des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft an der BOKU Wien, Klaus Hackländer sprach sich in der Aussendung für ein Verbot aus: "Am besten wäre es, man verzichtet ganz auf sie (die Roboter, Anm.) und lässt die Wiese wachsen - zum Schutz der Tiere und zur Förderung der Biodiversität."

Zusammenfassung
  • Nachts fahrende Mähroboter sind eine häufige Todesursache für kleine Wildtiere wie Igel oder Jungvögel.
  • Grund dafür sei, dass Wildtiere meist bei Dämmerung oder Nacht unterwegs und die Roboter nicht in der Lage seien, diese zu erkennen, so der Österreichische Tierschutzverein.
  • Besonders Igelbabys seien häufige Todesopfer, da der Spätsommer, also August und Anfang September, die Hauptwurfzeit der Igel ist. 
  • Der Tierschutzverein rät in einer Aussendung deshalb grundsätzlich von der Nutzung von Mährobotern ab.
  • Auch der Vorstand des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft an der BOKU Wien, Klaus Hackländer sprach sich in einer Aussendung für ein Verbot aus.