Neue Vorwürfe gegen "Pilz-Mörderin" in Australien
Die Frau war im vergangenen Monat für schuldig befunden worden, im Juli 2023 mehreren Verwandten ein tödliches Pilzgericht serviert zu haben. Sie wurde wegen dreifachen Mordes verurteilt. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet, es droht lebenslange Haft.
Der Fall sorgte in Australien und auch international für Aufsehen, weil nur die Gastgeberin das Essen unbeschadet überstanden hatte. Ihre Schwiegereltern und eine Tante ihres Noch-Ehemannes dagegen starben. Die Beschuldigte hatte damals auch ihren Noch-Ehemann zum Essen eingeladen, von dem sie schon seit einiger Zeit getrennt lebte und mit dem sie sich über Unterhaltszahlungen stritt. Er sagte aber ab.
Die Angeklagte beteuerte im gesamten Prozess ihre Unschuld. Am Freitag freigegebene Gerichtsakten, die den Geschworenen wegen möglicher Beeinflussung nicht zugänglich gemacht worden waren, verstärkten nun aber die Vorwürfe. Demnach gab ihr Mann in Polizeibefragungen an, dass er mindestens dreimal nach von seiner Frau zubereitetem Essen schwer erkrankt sei. Einmal fiel er seinen Aussagen zufolge nach einem Hühnercurry sogar ins Koma und konnte nur durch eine Not-Operation gerettet werden, bei der ihm ein Teil des Darms entfernt werden musste.
Zusammenfassung
- Gegen die bereits als "Pilz-Mörderin" verurteilte 50-jährige Australierin gibt es neue Vorwürfe, wonach sie zwischen 2021 und 2022 dreimal versucht haben soll, ihren Ehemann mit vergifteten Gerichten wie Pasta Bolognese und Hühnercurry zu töten.
- Die Frau wurde im Juli 2023 wegen dreifachen Mordes verurteilt, nachdem sie mehreren Verwandten ein tödliches Pilzgericht serviert hatte, wobei nur sie selbst das Essen überlebte und das Strafmaß noch aussteht.
- Gerichtsakten belegen, dass ihr ehemaliger Ehemann nach dem Verzehr ihrer Speisen mindestens dreimal schwer erkrankte, einmal sogar ins Koma fiel und notoperiert werden musste, was die Vorwürfe weiter erhärtet.