Holocaust-Leugner
Neonazi und RAF-Mitbegründer Horst Mahler gestorben
Auf Social-Media-Plattformen meldeten mehrere rechtsextreme Organisationen sowie die rechtsextreme Partei "Die Heimat" (die frühere NPD) den Tod von Neonazi und Holocaust-Leugner Horst Mahler. Er soll demnach am Sonntag gestorben sein.
Rechtsanwalt Jan Dollwetzel, der Mahler zuletzt in einem Prozess 2023 vertreten hatte, bestätigte dessen Tod.
Zuerst Links-, dann Rechtsextremer
Der studierte Jurist Mahler gehörte zunächst eigentlich dem linken Spektrum an. Ende der 1960er Jahre verteidigte er viele linke studentische Aktivisten wie Beate Klarsfeld oder Rudi Dutschke vor Gericht.
1970 gehörte Mahler zu den Mitbegründern der linksextremen Terrorgruppe Rote Armee Fraktion (RAF), zusammen mit Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof.
Ende der 1990er schwenkte Mahler dann radikal um und wurde Rechtsextremist. Dieser ideologische Schwenk sorgte in Deutschland damals für viel Aufsehen. Im Jahr 2000 trat er der rechtsradikalen NPD bei.
Wegen Holocaust-Leugnung verurteilt
Seit 2009 verbüßte er in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Brandenburg/Havel zwei Gesamtstrafen in Höhe von insgesamt zehn Jahren und zwei Monaten Haft wegen Volksverhetzung und Holocaust-Leugnung.
Im Oktober 2020 wurde er aus dem Gefängnis entlassen. Im April 2023 wurde ein weiterer Prozess gegen ihn wegen einer schweren Krankheit vorläufig eingestellt.
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Islamistische und rechtsextreme Bedrohungen
Zusammenfassung
- Der Neonazi und Holocaust-Leugner Horst Mahler ist gestorben.
- Das meldeten mehrere rechtsextreme Organisationen sowie die rechtsextreme Partei "Die Heimat" (ehemals NPD). Auch sein Anwalt bestätigte den Tod.
- Horst Mahler war zunächst eigentlich Linker und 1970 Mitbegründer der linksextremen Terrorgruppe RAF.
- Ende der 1990er schwenkte er um und wurde Neonazi.