AFP

Nahost

Israels Luftwaffe greift Hisbollah-Stellungen im Libanon an

27. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben Stellungen der Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon angegriffen.

Es habe sich um einen Teil eines unterirdischen Hisbollah-Stützpunkts gehandelt, der bereits zuvor Ziel israelischer Angriffe gewesen sei, zitierten israelische Medien einen Armeesprecher am Freitag.

Die Stellungen liegen in einem Gebiet außerhalb der Pufferzone, die Teil von einer Waffenruhe ist, auf die sich Israel und die Hisbollah Ende November geeinigt hatten.

Die Hisbollah habe versucht, unterirdische Stellungen im Bereich der strategisch gelegenen Kreuzritterfestung Beaufort wiederherzustellen und damit gegen die Waffenstillstandsvereinbarung verstoßen, hieß es.

Gebiet liegt außerhalb von Pufferzone

Auf Bildern in libanesischen Medien waren mehrere hohe Rauchsäulen zu sehen. Aus Sicherheitskreisen in Beirut war zu hören, es habe mindestens fünf schwere Luftschläge auf Hügeln nahe der Stadt Nabatäa gegeben. Über Tote und Verletzte gab es zunächst keine Angaben. Lokalen Medienberichten zufolge suchten die Menschen in Nabatäa Schutz aus Angst vor den weithin hörbaren Explosionen.

Israel und die Hisbollah hatten sich Ende November nach mehr als einjährigem gegenseitigen Beschuss auf eine Waffenruhe geeinigt. Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass sich die Hisbollah hinter den Litani-Fluss etwa 30 Kilometer nördlich der israelisch-libanesischen Grenze zurückzieht. Die Kreuzritterfestung Beaufort liegt nördlich des Flusses, aber dennoch nahe einem nordöstlichen Ausläufer der israelischen Grenze.

Zusammenfassung
  • Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben Stellungen der Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon angegriffen.
  • Es habe sich um einen Teil eines unterirdischen Hisbollah-Stützpunkts gehandelt, der bereits zuvor Ziel israelischer Angriffe gewesen sei, zitierten israelische Medien einen Armeesprecher am Freitag.
  • Die Stellungen liegen in einem Gebiet außerhalb der Pufferzone, die Teil von einer Waffenruhe ist, auf die sich Israel und die Hisbollah Ende November geeinigt hatten.