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Lotterie-Panne in Spanien: Gemeinde verkaufte zu viele Lose

Heute, 18:25 · Lesedauer 2 min

Dem Jubel über Gewinne in Höhe von fast 35 Millionen Euro bei der spanischen Weihnachtslotterie in der nordspanischen Kleinstadt Villamanín folgte nur wenige Tage später der Schock. Ein Festkomitee in der Stadt hatte offenbar aus Versehen mehr Anteilsscheine an offiziellen Losen der weltberühmten Lotterie mit der Nummer des Hauptgewinns 79432 verkauft, als es selbst zuvor erworben hatte, wie spanische Medien übereinstimmend berichteten.

Damit gebe es in der Gemeinde mit nur rund 1.000 Einwohnern ungedeckte Gewinnerwartungen in Höhe von rund vier Millionen Euro. Dass private Gemeinschaften und Vereine Anteilsscheine für wohltätige Zwecke verkaufen, ist nicht unüblich. Ein ganzes offizielles Los kostet immerhin 200 Euro, ein Zehntellos gibt es für 20 Euro. Und die Vereine bringen ihre Stückelungen der Lose meist für fünf bis zehn Euro unter die Menschen. Entsprechend kleiner ist der Anteil dann an den Gewinnen, von denen ein Teil für einen guten Zweck vorgesehen ist.

In Villamanín sei die Verunsicherung nun groß, schrieb die Zeitung "El País". Das Festkomitee habe für Freitag zu einer Versammlung aller Inhaber von Anteilsscheinen mit Gewinnnummern eingeladen. Es gebe auch schon einen Lösungsvorschlag. Jeder solle auf einen Teil seines Gewinns verzichten, damit alle etwas bekommen. Darüber solle per Mehrheitsentscheidung abgestimmt werden.

Zusammenfassung
  • In der nordspanischen Kleinstadt Villamanín verkaufte ein Festkomitee versehentlich mehr Anteilsscheine mit der Hauptgewinnnummer 79432 der Weihnachtslotterie, als es selbst Lose besaß.
  • Dadurch entstanden in der Gemeinde mit etwa 1.000 Einwohnern ungedeckte Gewinnerwartungen von rund vier Millionen Euro, obwohl insgesamt Gewinne von fast 35 Millionen Euro gefeiert wurden.
  • Das Komitee schlug vor, dass alle Gewinner auf einen Teil ihres Gewinns verzichten, damit die Summe aufgeteilt werden kann, worüber gemeinsam abgestimmt werden soll.