Karl Mittenzwei/km

Linz: 90 "Rauschkakteen" aus Botanischem Garten gestohlen

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In Linz haben Diebe 90 "Rauschkakteen" aus dem Botanischen Garten gestohlen. Der finanzielle Schaden wird auf rund 10.000 Euro geschätzt.

Diebe haben bei einem nächtlichen Einbruch im Botanischen Garten der Stadt Linz 90 "Rauschkakteen" gestohlen. Sie entfalten in ihren Ursprungsländern psychoaktive Wirkungen, in Österreich jedoch nicht. Der finanzielle Schaden wird mit rund 10.000 Euro beziffert, wie einer Presseaussendung der Stadt am Mittwoch zu entnehmen ist.

Manche Exemplare sind über 100 Jahre alt

Demnach wurden die Pflanzen entweder zerstört oder abgeschnitten. Die gestohlenen Teile der "Rauschkakteen" haben in Österreich laut Expertenaussage keine Drogenwirkung, da sie nur unter den klimatischen Bedingungen ihres Heimatlands Mexiko psychoaktiv wirken können. Den Dieben könne bei Genuss höchstens übel werden.

Die Polizei sicherte Spuren am Tatort, weitere Informationen erfolgten aus ermittlungstechnischen Gründen vorerst nicht. Der für den Botanischen Garten zuständige Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) bedauerte, der Schaden sei nicht nur finanziell schmerzlich, sondern auch im Hinblick auf den ideellen Wert dieser Pflanzen. Es handle sich um wertvolle, teilweise über 100 Jahre alte Exemplare, die somit unrettbar verloren gegangen seien. Bei einigen werde noch versucht, sie mit Kohlestaub zu behandeln, damit sie eventuell Seitentriebe entwickeln und so teilweise gerettet werden könnten.

ribbon Zusammenfassung
  • Diebe haben bei einem nächtlichen Einbruch im Botanischen Garten der Stadt Linz 90 "Rauschkakteen" gestohlen.
  • Sie entfalten in ihren Ursprungsländern psychoaktive Wirkungen, in Österreich jedoch nicht.
  • Der finanzielle Schaden wird mit rund 10.000 Euro beziffert, wie einer Presseaussendung der Stadt am Mittwoch zu entnehmen ist.
  • Demnach wurden die Pflanzen entweder zerstört oder abgeschnitten.
  • Die gestohlenen Teile der "Rauschkakteen" haben in Österreich laut Expertenaussage keine Drogenwirkung, da sie nur unter den klimatischen Bedingungen ihres Heimatlands Mexiko psychoaktiv wirken können.
  • Die Polizei sicherte Spuren am Tatort, weitere Informationen erfolgten aus ermittlungstechnischen Gründen vorerst nicht.

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