Klimabericht: China und Australien ändern nichts

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Man müsse "volles Vertrauen in die Umsetzung der chinesischen Klimaschutzmaßnahmen haben", heißt aus aus China.

China will nach dem Bericht des Weltklimarats (IPCC) an seinem bisherigen Klimakurs festhalten. "Die internationale Gemeinschaft muss volles Vertrauen in die Umsetzung der chinesischen Klimaschutzmaßnahmen haben", teilte das Außenministeriumam Dienstag mit. Neue Klimaschutzziele kündigte die Regierung nicht an.

Neue Kohlekraftwerke

China ist weltweit der größte Umweltverschmutzer. Die Regierung hat angekündigt, noch vor dem Jahr 2030 die CO2-Emissionen zu reduzieren. Bis 2060 soll das Land CO2-neutral sein. Allerdings hat man zuletzt die Eröffnung Dutzender neuer Kohlekraftwerke vorangetrieben, um das Wirtschaftswachstum zu sichern. Erst ab 2026 soll der Kohleverbrauch schrittweise reduziert werden.

"Sobald wie möglich"

Australien hat erneut Forderungen nach ehrgeizigeren CO2-Emissionszielen zurückgewiesen. Man leiste bereits seinen Beitrag gegen den Klimawandel, sagte Premierminister Scott Morrison am Dienstag. Eine Festlegung auf Treibhausneutralität bis 2050 lehnt seine Regierung weiter ab. "Ich werde im Namen von Australiern keinen Blankoscheck für Ziele ohne Pläne unterschreiben."

Australien hat angekündigt, dass es "sobald wie möglich" treibhausgasneutral werden will - Verpflichtungen will Morrison aber nicht eingehen. Das Land hat eine der höchsten CO2-Emissionsraten pro Kopf und ist einer der größten Kohleexporteure der Welt.

Laut dem am Montag veröffentlichten IPCC-Bericht erwärmt sich die Erde noch schneller als bisher angenommen und wird bereits gegen 2030 1,5 Grad wärmer als im vorindustriellen Zeitalter sein - zehn Jahre früher als noch 2018 prognostiziert. Den Forschern zufolge ist die Erderwärmung "eindeutig" durch den Menschen verursacht. Einige Auswirkungen der Erderwärmung wie der Anstieg der Meeresspiegel und das Schmelzen der Gletscher sind nach Angaben der UN-Klimaexperten bereits heute "unumkehrbar".

ribbon Zusammenfassung
  • China will nach dem Bericht des Weltklimarats (IPCC) an seinem bisherigen Klimakurs festhalten. "Die internationale Gemeinschaft muss volles Vertrauen in die Umsetzung der chinesischen Klimaschutzmaßnahmen haben", teilte das Außenministeriumam mit.
  • Neue Klimaschutzziele kündigte die Regierung nicht an. China ist weltweit der größte Umweltverschmutzer. Die Regierung hat angekündigt, noch vor dem Jahr 2030 die CO2-Emissionen zu reduzieren. Bis 2060 soll das Land CO2-neutral sein.
  • Allerdings hat man zuletzt die Eröffnung Dutzender neuer Kohlekraftwerke vorangetrieben, um das Wirtschaftswachstum zu sichern. Erst ab 2026 soll der Kohleverbrauch schrittweise reduziert werden.
  • Australien hat erneut Forderungen nach ehrgeizigeren CO2-Emissionszielen zurückgewiesen. Man leiste bereits seinen Beitrag gegen den Klimawandel, sagte Premierminister Scott Morrison am Dienstag.
  • Eine Festlegung auf Treibhausneutralität bis 2050 lehnt seine Regierung weiter ab. "Ich werde im Namen von Australiern keinen Blankoscheck für Ziele ohne Pläne unterschreiben."
  • Australien hat angekündigt, dass es "sobald wie möglich" treibhausgasneutral werden will - Verpflichtungen will Morrison aber nicht eingehen. Das Land hat eine der höchsten CO2-Emissionsraten pro Kopf und ist einer der größten Kohleexporteure der Welt.

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