Kinderbande soll Kfz-Diebstähle in NÖ verübt haben
Das Landeskriminalamt Niederösterreich ermittelt seit Ende November gegen die Gruppe. Die Mitglieder sind in Wien zum Teil in Krisenzentren wohnhafte Staatsbürger aus Rumänien, Polen, den Niederlanden, Österreich und Belarus, teilte die Polizei in einer Aussendung mit. Sie wurden am Montag der Vorwoche beim Versuch, in Sollenau (Bezirk Wiener Neustadt) in einen Pkw einzubrechen, auf frischer Tat ertappt.
Die Bande soll in Traiskirchen und Leobersdorf (jeweils Bezirk Baden) sowie in Wilfleinsdorf (Bezirk Bruck an der Leitha) zumindest sechs Fahrzeuge gestohlen bzw. unbefugt in Gebrauch genommen haben. Zugeordnet wurden der Gruppe auch jeweils mehr als zehn Einbrüche in Kfz bzw. Diebstähle aus Fahrzeugen und Sachbeschädigungen an Pkw in Felixdorf (Bezirk Wiener Neustadt) sowie weitere Delikte (Urkundenunterdrückung und Entfremdung unbarer Zahlungsmittel). Ein am 27. November in Traiskirchen gestohlenes Auto wurde vergangenen Dienstag an der Raststation der Südautobahn (A2) bei Bad Fischau-Brunn (Bezirk Wiener Neustadt) sichergestellt.
Der 14-Jährige war zu den meisten Vorwürfen geständig. Ermittlungen des Landeskriminalamts sind noch im Laufen, weil von weiteren Straftaten der Ertappten sowie anderen Mitgliedern der Gruppe in Niederösterreich ausgegangen wird.
Zusammenfassung
- Sechs Kinder im Alter von elf bis 14 Jahren sollen in Niederösterreich mindestens sechs Fahrzeuge gestohlen, über zehn Einbrüche in Autos verübt und Sachbeschädigungen an Pkw verursacht haben, wobei ein Schaden von mindestens 20.000 Euro entstand.
- Ein 14-jähriger Verdächtiger ist geständig und wurde in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert, während die fünf jüngeren Verdächtigen in Krisenzentren oder zu ihren Erziehungsberechtigten gebracht wurden.
- Die Ermittlungen des Landeskriminalamts dauern an, da von weiteren Straftaten der Gruppe, die aus Rumänien, Polen, den Niederlanden, Österreich und Belarus stammt, ausgegangen wird.
