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Keine Entwarnung nach Beben auf griechischer Insel Euböa

Heute, 07:53 · Lesedauer 1 min

Auf der Nordhälfte der zweitgrößten griechischen Insel Euböa haben sich ab Sonntag mehrere Erdbeben mit Stärken von bis zu 4,7 ereignet, die auch in der rund 130 Kilometer entfernten Hauptstadt Athen deutlich zu spüren waren. Griechische Seismologen verfolgen die Entwicklung und warnen vor weiteren Erdstößen. In der betroffenen Region seien mehr als 50 Häuser beschädigt worden, berichtete die Zeitung "To Proto Thema" unter Berufung auf einen dortigen Bürgermeister.

Im Gespräch mit dem Sender ERTNews sagte der Präsident der griechischen Gesellschaft für Erdbeben und Seismologie, Efthymios Lekkas: "Wir werden in den kommenden Tagen Erdbeben der Stärke 4 bis 5 erleben. Wir sagen das, weil wir bei früheren seismischen Erschütterungen in derselben Gegend ein ähnliches Bild hatten."

Der Seismologe Akis Tselentis von der Universität Athen geht in einem Facebook-Post von einem möglichen Höchstwert der Stärke 5,5 aus und rät vor allem jenen zur Vorsicht, die in sehr alten Häusern wohnen. Ein Mega-Beben schließen die Fachleute jedoch aus; auch habe der Erdbebenherd nichts mit dem Beben der Stärke 6,2 im April in Istanbul zu tun.

Zusammenfassung
  • Auf der Nordhälfte der griechischen Insel Euböa kam es ab Sonntag zu mehreren Erdbeben mit Stärken bis zu 4,7, die auch in der 130 Kilometer entfernten Hauptstadt Athen zu spüren waren.
  • In der betroffenen Region wurden mehr als 50 Häuser beschädigt, während griechische Seismologen vor weiteren Erdstößen der Stärke 4 bis 5 in den kommenden Tagen warnen.
  • Ein Mega-Beben schließen die Experten aus, raten aber insbesondere Bewohnern sehr alter Häuser zur Vorsicht und sehen keinen Zusammenhang mit dem Beben der Stärke 6,2 im April in Istanbul.