Indien schickt bisher schwersten Satelliten ins All
Indiens Premierminister Narendra Modi bezeichnete den Start als "stolzen Meilenstein in Indiens Weltraumprogramm". Das bevölkerungsreichste Land der Welt verfolgt seit Jahren ein ambitioniertes Raumfahrtprogramm. Modis erklärtes Ziel ist es dabei, bis zum Jahr 2040 einen indischen Astronauten zum Mond zu schicken.
Anfang November war bereits der 4.410 Kilogramm schwere Kommunikationssatellit CMS-03 von Indien in die Erdumlaufbahn befördert worden. Der Marine zufolge soll er dabei helfen, "die Kommunikationsverbindungen zwischen Schiffen, Flugzeugen und U-Booten zu sichern". Für diese jüngsten Raumfahrten mit schwerer Nutzlast setzte Indien eine verbesserte Version eine Trägerrakete ein, mit deren Hilfe im August 2023 bereits eine Raumsonde zum Mond flog.
Indiens Raumfahrtprogramm ist in den vergangenen Jahren erheblich ausgebaut worden. In diesem Jahr flog Shubhanshu Shukla, ein Testpilot der Indischen Luftwaffe, als zweiter Inder ins All und erreichte als erster Inder die Internationale Raumstation ISS. Indiens erste bemannte Mission ist für 2027 geplant.
Zusammenfassung
- Indien hat mit dem Start des 6.100 Kilogramm schweren Kommunikationssatelliten AST SpaceMobile von Sriharikota einen neuen Rekord für die schwerste von indischem Boden gestartete Nutzlast aufgestellt.
- Premierminister Narendra Modi bezeichnete den erfolgreichen Start der LVM3-M6-Trägerrakete als 'stolzen Meilenstein' und verfolgt das Ziel, bis 2040 einen indischen Astronauten zum Mond zu schicken.
- Das Raumfahrtprogramm wurde zuletzt deutlich ausgebaut: Im November wurde der 4.410 Kilogramm schwere Satellit CMS-03 gestartet, 2023 erreichte erstmals ein Inder die ISS und die erste bemannte Mission ist für 2027 geplant.
