Hitzewelle führt zu Grillverbot und Waldbrandgefahr

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Der Höhepunkt der aktuellen Hitzewelle ist erreicht. Im Osten hat die Hitze zu extremer Trockenheit und Dürre geführt. Die Stadt Wien hat deshalb ein Grillverbot an öffentlichen Grillplätzen verhängt.

Am heutigen Donnerstag werden im Osten Temperaturen bis 38 Grad erwartet. In den heißen Regionen sollten sich vor allem Ältere und kleine Kinder auf keinen Fall überanstrengen und die pralle Sonne meiden. 

Durch den ausbleibenden Regen steigt vielerorts jedoch die Waldbrandgefahr. Auf der Hohen Warte in Wien wurde 90 Prozent weniger Niederschlag zu sonst üblichen Mengen gemessen. Der Boden ist ausgedörrt, das Unterholz trocken. Da reicht ein Funke am falschen Ort, um zu einem schwer zu löschenden Brand zu führen.

UBIMET-Meteorologe, Nikolas Zimmermann, sagt im PULS 24 Interview, dass es in nächster Zeit wohl keine konstante Hitzewelle geben wird.

In Wien wurde zudem ein Grillverbot an öffentlichen Grillplätzten verhängt. Das Verbot gilt bis auf Widerruf. Um Großbrände zu verhindern, ist auch das Rauchen sowie Hantieren mit offenem Feuer in Wäldern und Gefahrenbereichen verboten. Das private Grillvergnügen bleibt erlaubt, sofern keine Brandgefahr besteht.

Tag der Extreme

Allerdings werden gemeinsam mit dem heißesten Tag auch vom Westen her Gewitter erwartet. Die ZAMG, die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, rechnet in den westlichen Bundesländern mit maximal 20 Grad. Umso östlicher und südöstlicher man sich in Österreich bewegt, desto heißer wird es. 

Die Meteorologen warnen vor Hagel und Fallböen. In der Nacht erreichen die Gewitter dann den Nordosten Österreichs. UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes rechnet vor allem wieder in Oberösterreich mit "Hagel, Sturm und Regen". Erst Ende Juni waren 229 Feuerwehren mit 2.300 Einsatzkräften in Ober- und Niederösterreich im Dauereinsatz, ein Tornado in Tschechien forderte fünf Todesopfer. 

Konstantin Brandes, Meteorologe bei UBIMET, spricht mit PULS 24  über die bevorstehende Hitzewelle in Österreich.

In Wien kommen die Menschen relativ gut mit der Hitze zurecht, wie PULS 24 in einem Lokalaugenschein feststellt. "Der Wind ist gut", sagt eine Touristin. Ihr gefallen vor allem die Kühlungsstationen in der Innenstadt. Anders sah das ein Einheimischer, für den die "Hitze ganz schlimm" ist, vor allem "Betonflächen sind katastrophal". Für weiteren sei der heiße Sommer erträglich, in der Innenstadt und der U-Bahn sei es jedoch "relativ grausig" bei der Hitze.

Ein PULS 24 Lokalaugenschein zeigt: So gehen die Wiener mit der Hitze um

ribbon Zusammenfassung
  • Am Donnerstag ist der Höhepunkt der zweiten Hitzewelle in Österreich. Erwartet werden im Osten Temperaturen bis 38 Grad.
  • In den heißen Regionen sollten sich vor allem Ältere und kleine Kinder auf keinen Fall überanstrengen und die pralle Sonne meiden. 
  • Durch den ausbleibenden Regen steigt vieler Orts jedoch die Waldbrandgefahr. Auf der Hohen Warte in Wien wurde 90 Prozent weniger Niederschlag zu sonst üblichen Mengen gemessen.
  • Der Boden ist ausgedörrt, das Unterholz trocken. Da reicht ein Funke am falschen Ort, um zu einem schwer zu löschenden Brand zu führen.
  • In Wien wurde zudem ein Grillverbot an öffentlichen Grillplätzten verhängt. Das Verbot gilt bis auf Widerruf.
  • Um Großbrände zu verhindern ist auch das Rauchen sowie Hantieren mit offenem Feuer in Wäldern und Gefahrenbereichen verboten. Das private Grillvergnügen bleibt erlaubt, sofern keine Brandgefahr besteht, heißt es im "Kurier".

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