Hausdurchsuchung in Kärnten: Sprengstoff-Fund bestätigt

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Bei einer mehrtägigen Hausdurchsuchung in einem Wohnhaus in der Kärntner Gemeinde Ruden hat die Polizei ein Waffenarsenal gefunden. Außerdem sollen die drei Verdächtigen Sprengstoff gelagert haben.

Insgesamt stellte die Polizei bei der mehrtägigen Hausdurchsuchung im Bezirk Völkermarkt 31 Langwaffen und 17 Faustfeuerwaffen sicher. Dazu wurden mehrere Schalldämpfer und eine als Gehstock getarnte Schusswaffe gefunden. Mittlerweile wurde bestätigt, dass in dem Haus 1,5 Kilogramm Sprengstoff sowie Übungshandgranaten und diverse Säuren gehortet wurden. 

Aufgeflogen war das Waffenlager bereits am vergangenen Samstag. Wegen eines medizinischen Notfalls gab es einen Rettungseinsatz in dem Haus. Den Einsatzkräften fielen die vielen Waffen im ganzen Haus auf, sie verständigten die Polizei. Sie Staatsanwaltschaft ortete dann die mehrtägige Hausdurchsuchung an. Drei Personen wurden festgenommen. 

"Vorbereitung eines Verbrechens durch Sprengmittel"

In den ersten Befragungen der Verdächtigen - ein 29-jähriger Österreicher und zwei Briten, 67 und 69 Jahre alt - habe sich laut Polizei keine eindeutige Motivlage feststellen lassen. Auf einen ideologischen Hintergrund deute vorerst nichts hin. Weitere Befragungen der Verdächtigen und Umfeldermittlungen sollen folgen. In dem Haus, das bei der Durchsuchung voller Unrat war, lebten die Briten schon seit Jahren, der Österreicher zog erst kürzlich zu ihnen.

"Straftragend ist für uns der Paragraf 175 Strafgesetzbuch: Vorbereitung eines Verbrechens durch Sprengmittel", sagte Markus Kitz von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Darauf stehen bei einer Verurteilung sechs Monate bis fünf Jahre Haft.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einer mehrtägigen Hausdurchsuchung in einem Wohnhaus in der Kärntner Gemeinde Ruden hat die Polizei ein Waffenarsenal gefunden.
  • Außerdem sollen die drei Verdächtigen Sprengstoff gelagert haben.

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