Brenner-Grenzschutz: 100 Beamte, Registrierung und Notunterkünfte
Italien ist einmal mehr der Hotspot für Migrant:innen und Geflüchtete. Die Lage wird von der EU und auch Österreich genau beobachtet, erklärte zuletzt Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und kündigte baldige Grenzkontrollen an.
Eine zentrale Grenze zwischen Italien und Österreich ist die am Brenner. Dort wird am 1. November eine neue Polizeiinspektion eröffnet – inklusive Registrierungsstraße für 1.000 Migranten pro Tag und Notunterkünfte für Familien, berichtet die "Tiroler Tageszeitung" (TT).
Diese Inspektion der Fremden- und Grenzpolizei (FGP) ist laut Landespolizeidirektor Helmut Tomac eine "Premiere, eine derartige Einrichtung gab es in Österreich bisher noch nicht". Die "ehemalige Bruchbude", wie Tomac in der TT zitiert wird, wurde vom Land Tirol gekauft und für acht Millionen Euro saniert und adaptiert. Wichtig ist es Tomac zu betonen, dass im Hintergrund auch die Strukturen in Bezug auf künftige Migrationsherausforderungen geändert und angepasst wurden.
Konzept im März beauftragt
Trotz der im Vergleich zu 2022 verdoppelten Ankunft von Geflüchteten in Italien hat sich die Anzahl an den heimischen Grenzen kaum geändert. Dennoch wurde bereits im März die Ausarbeitung eines Konzepts beauftragt, das im Juni auf dem Schreibtisch des Tiroler Polizeichefs war.
100 Beamte
Die neue Struktur soll auch eine einheitliche Führung bringen. Bisher war z.B. die Polizei des Bezirks Innsbruck-Land für den Zugverkehr und die Bundesstraßen zuständig und die Landesverkehrsabteilung kontrollierte die Autobahnen. Ab November werden das fast 100 Polizisten unter der Führung der FGA übernehmen. Die Kontrollen selbst, erklärt Tomac laut TT, sollen nicht direkt an der Grenze, sondern im Rahmen der Schleierfahndung im Hinterland stattfinden.
Zusammenfassung
- Eine zentrale Grenze zwischen Italien und Österreich ist die am Brenner.
- Dort wird am 1. November eine neue Polizeiinspektion eröffnet – inklusive Registrierungsstraße für 1000 Migranten pro Tag und Notunterkünfte für Familien.
- Die neue Struktur soll auch eine einheitliche Führung bringen.
- Bisher war z.B. die Polizei des Bezirks Innsbruck-Land für den Zugverkehr und die Bundesstraßen zuständig und die Landesverkehrsabteilung kontrollierte die Autobahnen.
- Ab November werden das fast 100 Polizisten unter der Führung der FGA übernehmen.
- Die Kontrollen selbst, erklärt Tomac laut TT, sollen nicht direkt an der Grenze, sondern im Rahmen der Schleierfahndung im Hinterland stattfinden.