APA/APA/dpa/A3502 Horst Ossinger

Gericht in Trient: "Problembärin" darf (vorerst) weiterleben

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Zum zweiten Mal binnen drei Wochen hat ein Verwaltungsgericht in Trient eine Verordnung des Trentiner Landeshauptmannes, Maurizio Fugatti, zur Erlegung der "Problembärin" JJ4 gestoppt.

Diese soll vor einem Monat einen 26-jährigen Jogger getötet haben. Fugatti hatte am vergangenen Wochenende einen zweiten Abschussbefehl erlassen, nachdem eine erste Verordnung vom Verwaltungsgericht eingefroren worden war.

Bis zur nächsten Verhandlung des Verwaltungsgerichts, an dem mindestens drei Richter teilnehmen müssen, darf die vor zwei Wochen eingefangene Bärin nicht getötet werden, teilte das Gericht mit. Wann das Gericht wieder zusammenkommt, stand noch nicht fest.

Tierschutzverbände begrüßten den Gerichtsbeschluss am Dienstag. Der Tierschutzverband LAV hatte Fugatti und dem italienischen Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin offiziell angeboten, JJ4 unverzüglich an einen sicheren Ort zu verlegen.

ribbon Zusammenfassung
  • Zum zweiten Mal binnen drei Wochen hat ein Verwaltungsgericht in Trient eine Verordnung des Trentiner Landeshauptmannes, Maurizio Fugatti, zur Erlegung der "Problembärin" JJ4 gestoppt.
  • Diese soll vor einem Monat einen 26-jährigen Jogger getötet haben.
  • Fugatti hatte am vergangenen Wochenende einen zweiten Abschussbefehl erlassen, nachdem eine erste Verordnung vom Verwaltungsgericht eingefroren worden war.
  • Tierschutzverbände begrüßten den Gerichtsbeschluss.