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Verwesender Problembär im Trentino gefunden: Todesursache unklar

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Der Kadaver eines verwesenden Problembären wurde im norditalienischen Trentino gefunden. Der Bär sollte eigentlich einer jener drei sein, die nach dem Tod eines Joggers erlegt werden sollten. Ein Gericht hatte den Abschussbefehl dann aber wieder aufgehoben.

Der verwesende Kadaver eines Problembären ist von einer Gruppe von Wanderern in einem schwer zugänglichen Gebiet zwischen dem Molvenosee und der Gemeinde San Lorenzo Dorsino im norditalienischen Trentino gefunden worden.

Bekannter Problembär

Bei dem Tier handelt es sich um einen bereits bekannten Problembären. Er konnte über die Ohrmarke unter dem Code M62 identifiziert werden, berichtet die italienische Nachrichtenagentur ANSA. M62 hatte in der Vergangenheit ein übermäßiges Vertrauen in die Menschen gezeigt und wurde deshalb als problematisch eingestuft. 

Bär im April zum Abschuss freigegeben

Der Bär sollte eigentlich einer jener drei sein, die nach dem Tod eines Joggers erlegt werden sollten. Anfang April hatte die Trentiner Landesregierung ihn und zwei weitere Bären zum Abschuss freigegeben. Die unter dem Namen Gaia bzw. dem Code JJ4 bekannte Bärin hatte vor drei Wochen einen 26-jährigen Jogger attackiert und den Mann dabei getötet. 

Abschussbefehl bis 11. Mai ausgesetzt

Tierschützer hatten aber Berufung gegen den Abschussbefehl eingelegt. Dieser wurde dann bis 11. Mai ausgesetzt. Somit durften die drei Bären nicht getötet, sondern nur gefangen werden. Problembärin Gaia wurde Mitte April über eine Rohrfalle gefasst und in das Tierschutzzentrum in Casteller bei Trient gebracht. Die Suche nach den zwei weiteren Problembären ging weiter. 

Der tote Problembär M62 wird nun geborgen und die Todesursache wird ermittelt, teilt die Provinz mit. 

ribbon Zusammenfassung
  • Der Kadaver eines verwesenden Problembären wurde im norditalienischen Trentino gefunden.
  • Der Bär sollte eigentlich einer jener drei sein, die nach dem Tod eines Joggers erlegt werden sollten.
  • Ein Gericht hatte den Abschussbefehl dann aber wieder aufgehoben.

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