APA/APA/dpa/Daniel Karmann

Erstimpfungen steigen wieder an

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Am Wochenende kam es zu einem vergleichsweise starken Ansturm auf die Impfzentren in Österreich. Davon waren auch zahlreiche Erststiche dabei.

Nach einem starken Samstag sind auch Sonntag vergleichsweise viele Menschen in die Impfzentren gekommen. Durchgeführt wurden fast 20.000 Impfungen, davon mehr als die Hälfte Dritt- bzw. Auffrischungsimpfungen. Allerdings haben sich auch viele Österreicherinnen und Österreicher eine Erstimpfung abgeholt. Ausschlaggebend dafür dürfte nicht nur die Freitag angekündigte "2G-Regel" in Gastro- und Freizeiteinrichtungen sein, sondern auch die dramatisch wachsenden Infektionszahlen.

71.612 Erststiche letzte Woche

Die Anzahl der Erstimpfungen steigt nämlich nicht erst an, seitdem die Regierung angekündigt hat, Ungeimpfte vom Zutritt zu Lokalen und Sporteinrichtungen auszuschließen. Tatsächlich lassen sich bereits seit drei Wochen wieder mehr Menschen gegen Covid-19 impfen. Der Tiefpunkt wurde in der zweiten Oktoberwoche mit 28.235 Erststichen durchschritten. In der Woche darauf kamen 34.777 Erstimpfungen dazu, dann 50.996 und letzte Woche (nach vorläufigen Zahlen) 71.612 Erststiche. Das ist der höchste Wert seit Ende Juli.

Insgesamt wurden vorige Woche 238.551 Corona-Impfungen verabreicht, davon mehr als die Hälfte Dritt- bzw. Booster-Impfungen (126.736), sowie 71.612 Erst- und 40.203 Zweitstiche. Zu beachten ist allerdings, dass es sich auch bei den Erst- und Zweitstichen zumindest teilweise um Auffrischungsimpfungen handeln kann. Dies deshalb, weil für Genesene schon die erste Impfung zum Auffrischung ausreicht, für mit Johnson & Johnson Geimpfte ist eine Auffrischung mit einem anderen Impfstoff nötig. Für die Impfstoffe von Pfizer, Moderna und AstraZeneca ist eine dritte Impfung nach - abhängig vom Impfstoff - vier bis zwölf Monaten nötig.

Meisten Impfungen am Sonntag in Wien

Allein am Samstag wurden (mit Nachmeldungen) 34.500 und am Sonntag 19.287 Impfungen durchgeführt. Die meisten Impfungen gab es am Sonntag einmal mehr in Wien (6.720) und Niederösterreich (5.710), aber auch in Kärnten (3.157) und im Burgenland (2.116) kamen vergleichsweise viele Menschen in die Impfzentren bzw. zu den Impfbussen. Wenig geimpft wurde in den anderen Bundesländern. Dies liegt auch daran, dass laut Medienberichten in Oberösterreich (289) und Tirol (514) nur eine Impfstelle geöffnet hatte, in Salzburg und Vorarlberg gar keine.

Dennoch wurden auch dort neue Impfungen im Impfpass eingetragen, allerdings vergleichsweise wenige: In Salzburg wurden am Sonntag 88 und in Vorarlberg 61 Impfungen im e-Impfpass registriert. Beim Land Salzburg vermutet man Sonderimpfaktionen, beispielsweise von Ärzten in Kooperation mit Unternehmen, oder Spitäler hinter den Zahlen. In der Steiermark gab es 351 Impfungen.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach einem starken Samstag sind auch Sonntag vergleichsweise viele Menschen in die Impfzentren gekommen.
  • Durchgeführt wurden fast 20.000 Impfungen, davon mehr als die Hälfte Dritt- bzw. Auffrischungsimpfungen.
  • Wenig geimpft wurde in den anderen Bundesländern.
  • Dennoch wurden auch dort neue Impfungen im Impfpass eingetragen, allerdings vergleichsweise wenige: In Salzburg wurden am Sonntag 88 und in Vorarlberg 61 Impfungen im e-Impfpass registriert.

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