In Oberösterreich
"Emil" auf der Suche nach Abkühlung
Freitagabend wurde er zuletzt in Hargelsberg (Bezirk Linz-Land) gesichtet, bevor er im Dunkel der Nacht verschwand.
Samstagfrüh tauchte der Vierbeiner in Schiedlberg (Bezirk Steyr-Land) auf, zu Mittag befand sich "Emil" bei Neuhofen an der Krems (Bezirk Linz-Land) auf der Suche nach Abkühlung. Bei "Elch-Touristen" wird um Rücksicht auf das Tier gebeten.
Heiße Temperaturen bedeuten Stress
Für den Elch sind 14 Grad Celsius schon warm, bei den derzeitigen Temperaturen hechelt "Emil" stark und suche Gewässer um sich abzukühlen. "Wir bitten die Leute, 'Emil' Raum zu lassen, da die heißen Temperaturen für ihn allein schon Stress bedeuten", wurde aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) ersucht.
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Bei allem Verständnis für das Interesse an dem in Österreich ungewöhnlichen Wildtier bedeute eine Menschentraube in seiner Nähe für "Emil" noch mehr Anspannung. Er werde ohnehin von einer Expertengruppe, der sogenannten SOKO Elch, beobachtet.
Petitionen gibt es mittlerweile ebenfalls. Gefordert wird "Keine Betäubung von Elch Emil" (petitionen.com) bzw. "Kein Einsatz von Betäubungsmitteln bei Elch Emil" (mein #aufstehn).
Auf Facebook ist die Zahl der Fans des zum "Wahl-Oberösterreicher" mutierten Geweihträgers im Laufe des Samstags auf 23.000 gestiegen.
Zusammenfassung
- Elch 'Emil' wurde am Freitagvormittag aus Niederösterreich kommend in Oberösterreich gesichtet und bewegte sich innerhalb weniger Stunden von Hargelsberg über Schiedlberg bis nach Neuhofen an der Krems.
- Bei Temperaturen ab 14 Grad Celsius sucht Emil gezielt nach Abkühlung in Gewässern, da die Hitze für ihn Stress bedeutet und er stark hechelt.
- Das Büro der Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) bittet um Rücksichtnahme auf Emil, während Petitionen gegen eine Betäubung kursieren und die Zahl seiner Facebook-Fans am Samstag auf 23.000 stieg.