APA/HELMUT FOHRINGER

Puchhammer-Stöckl: PCR-Teststrategie wegen Omikron "nicht mehr aktuell"

Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl befürchtet im Gespräch mit Corinna Milborn, dass das aktuelle PCR-Testsystem bei der Omikron-Variante nicht mehr ausreichend ist.

Die rasche Verbreitung und damit hohe Infektionsrate der Omikron-Variante bringen die PCR-Teststrategie an ihre Grenzen, befürchtet Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl im Gespräch mit Corinna Milborn. "Das Virus vermehrt sich so schnell, dass wenn Sie einen Test gestern in der Früh gehabt haben, nicht sicher sein können, ob Sie nicht heute ein Superspreader sind", sagt sie.

Ein negativer Testbescheid könne bei Erhalt 24 Stunden später schon nicht mehr aktuell sein bzw. könne man sich nach einem Test gar nicht mehr zwei Tage lang sicher fühlen, weil man so schnell nach Infektion selbst ansteckend ist.

Puchhammer-Stöckl plädiert dafür, sich beim Testen eher aufs Freitesten bzw. Tests zur Diagnose und das Testen vulnerabler Gruppen zu konzentrieren.

Ähnlich sah das im PULS 24 Interview auch der Virologe Lukas Weseslindtner. Auch er plädiert eher für gezieltes Freitesten bzw. Screenen von vulnerablen Gruppen.

Mehr dazu

Kocher und Puchhammer-Stöckl im Interview bei Milborn

ribbon Zusammenfassung
  • Die rasche Verbreitung und damit hohe Infektionsrate der Omikron-Variante bringen die PCR-Teststrategie an ihre Grenzen, befürchtet Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl im Gespräch mit Corinna Milborn.
  • "Das Virus vermehrt sich so schnell, dass wenn Sie einen Test gestern in der Früh gehabt haben, nicht sicher sein können, ob Sie nicht heute ein Superspreader sind", sagt sie.
  • Ein negativer Testbescheid könne bei Erhalt 24 Stunden später schon nicht mehr aktuell sein bzw. könne man sich nach einem Test gar nicht mehr zwei Tage lang sicher fühlen, weil man so schnell nach Infektion selbst ansteckend ist.
  • Puchhammer-Stöckl plädiert dafür, sich beim Testen eher aufs Freitesten bzw. Tests zur Diagnose und das Testen vulnerabler Gruppen zu konzentrieren.
  • Das ganze Gespräch mit Elisabeth Puchhammer-Stöckl am Mittwoch bei Milborn um 21.15 Uhr.