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In Tschechien geortet

"Emil" hat Österreich verlassen

Heute, 14:38 · Lesedauer 2 min

Elch "Emil" ist offenbar am Mittwoch im tschechischen Nationalpark Šumava geortet worden.

Demnach ist der Elch, der nach wochenlanger Wanderschaft in Österreich am Montag nahe eines Autobahnkreuzes in Oberösterreich betäubt und in den Böhmerwald transportiert wurde, über die Grenze gelaufen.

Die Social-Media-Meldung des Nationalparks wurde aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) bestätigt. "Emil wandert fleißig in dem Gebiet umher", hieß es.

GPS-Sender am Geweih

Die dort lebende Elchpopulation dürfte er noch nicht getroffen haben, immerhin ist der Nationalpark Šumava mehr als 680 Quadratkilometer groß. Während der Narkose am Montag bekam Emil eine Ohrmarke zur Identifizierung und einen GPS-Sender am Geweih verpasst.

Dessen Batterie halte 30 Tage, während der noch ein Experten-Trio in Österreich die Wege des Elchs verfolgen kann, wobei sein genauer Standort nicht weitergegeben wird. Eine längere Beobachtung hätte eines langwierigen Forschungsantrags sowie einer Tierversuchsgenehmigung bedurft.

"Emil" geht es gut

Schon am Dienstag hatte Claudia Bieber, Leiterin des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie an der Universität für Veterinärmedizin in Wien, bestätigt, dass es "Emil" gut gehe und er etliche Kilometer am Tag "in die richtige Richtung" laufe.

Video: Elch Emil wird zum Social-Media-Star

Zusammenfassung
  • Elch 'Emil' wurde am Mittwoch nach seiner Betäubung in Oberösterreich und dem Transport in den Böhmerwald im tschechischen Nationalpark Šumava geortet.
  • Im über 680 Quadratkilometer großen Nationalpark wandert Emil mit einer Ohrmarke und einem GPS-Sender, dessen Batterie 30 Tage hält, umher.
  • Ein österreichisches Expertenteam verfolgt mit dem Sender Emils Weg, gibt seinen genauen Standort aber nicht weiter, während laut Claudia Bieber von der Vetmeduni Wien bestätigt ist, dass es ihm gut geht und er täglich mehrere Kilometer zurücklegt.