Begegnung mit Bär: So verhält man sich richtig

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Einem Bären beim Spazierengehen im Wald zu begegnen, ist für die meisten vermutlich eine Horrorvorstellung. Doch wie verhält man sich in so einer Situation richtig? Ein Artenschutzexperte klärt auf.

Nachdem ein Jogger in Norditalien von einem Bären attackiert und getötet wurde, spitzt sich die hitzige Debatte um das Zusammenleben von Bär und Mensch weiter zu. Stimmen, die die Halbierung der gestiegenen Zahl an Bären in der Provinz Trentino fordern, werden immer lauter.

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Drei bis vier Bären in Österreich

Tatsächlich leben laut dem WWF-Artenschutzexperten Christian Pichler die meisten Bären nicht in Österreich direkt, sondern eher in den Nachbarländern Italien, Slowenien und der Slowakei. Dabei "streifen immer wieder junge Bären bei Wanderschaften durch Österreich", meint Pichler im PULS 24 Interview. Derzeit seien ungefähr drei bis vier Bären im Land.

Bei Begegnung ruhig bleiben

Dies mache eine Begegnung mit den pelzigen Riesen "sehr unwahrscheinlich", zudem weichen die Tiere dem Menschen im Normalfall aus. Sollte es dennoch zu einer Begegnung kommen, sei es wichtig, Ruhe zu bewahren, meint der Artenschutzexperte. Keinesfalls solle man den Bären anschreien oder Gegenstände nach ihm werfen. Man müsse Bären "einfach das Gefühl geben, dass wir Menschen keine Gefahr für ihn sind", erklärt Pichler im Interview.

"Begegnungen enden fast immer glimpflich"

Sollte es dennoch zu einer Attacke durch den Bären kommen, dann solle man laut dem Experten "ruhig bleiben, sich hinlegen und die Hände in den Nacken geben". Werden diese Maßnahmen beachtet, dann "enden solche Begegnungen auch fast immer sehr glimpflich", betont Pichler.

Damit es allerdings erst gar nicht zu einer Begegnung mit den Wildtieren kommt, sollte man beim Spazieren oder Wandern im Bärengebiet auf sich aufmerksam machen. Damit gemeint ist unter anderem lautes Auftreten und sich innerhalb einer Gruppe zu unterhalten.

ribbon Zusammenfassung
  • Einem Bären beim Spazierengehen im Wald zu begegnen ist für die meisten vermutlich eine Horrorvorstellung.
  • Doch wie verhält man sich in so einer Situation richtig? Ein Artenschutzexperte klärt auf.

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