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Deutschland

Badegäste gebissen: Riesenwels in Bayern erschossen

21. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

Ein aggressiver, über zwei Meter langer Fisch hat in einem Badesee im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im süddeutschen Bundesland Bayern am späten Freitagnachmittag mindestens fünf Badegäste verletzt.

Ein Polizist erschoss den Riesenwels schließlich mit seiner Dienstpistole, wie die Polizei am Samstag berichtete. Nach Angaben der Beamten war das Tier rund 90 Kilogramm schwer.

Der aggressive Fisch war im Brombachsee auffällig geworden. Er habe sich längere Zeit im Bereich einer Schwimminsel aufgehalten, sei sehr angriffslustig gewesen und habe immer wieder Badegäste angegriffen, berichteten die Polizisten. Die Bisswunden der Schwimmer versorgten Rettungskräfte des Roten Kreuzes vor Ort.

Weil das Riesentier keine Ruhe gab, alarmierte die Wasserwacht die Polizei. Die Beamten sperrten zunächst den Badebereich, um weitere Angriffe zu vermeiden.

Weil der aggressive Fisch als Sicherheitsrisiko für die Badegäste und für Besucher eines am See stattfindenden Musikfestivals eingeschätzt wurde, beschlossen die Einsatzkräfte, das Tier zu töten.

Ein Polizeibeamter habe mit seiner Dienstpistole auf den Wels geschossen. Zwei Angler, die hinzugezogen wurden, hätten den 90-Kilo-Fisch später mit einem Boot aus dem See geborgen. Erst danach habe der Badebereich wieder freigegeben werden können.

Welse können extrem groß werden

Welse können extrem groß werden, sie sorgen in Deutschland immer mal wieder für Aufsehen. In nordrhein-westfälischen Mönchengladbach etwa erlangte vor über 20 Jahren ein Fisch unter dem Namen "Kuno, der Killerwels" international mediale Berühmtheit.

Dem Tier wurde damals nachgesagt, es habe einen jungen Rauhaardackel verschluckt. 2003 wurde dann ein Wels in dem besagten Teich in Mönchengladbach tot auf dem Wasser treibend entdeckt - schnell ging man davon aus, dass es "Kuno" war. Der Fisch wurde ausgestopft und in ein Museum gestellt.

Video: Immer mehr Menschen können nicht schwimmen

Zusammenfassung
  • Ein über zwei Meter langer und rund 90 Kilogramm schwerer Wels hat am späten Freitagnachmittag im Brombachsee in Bayern mindestens fünf Badegäste verletzt.
  • Weil der aggressive Fisch wiederholt Schwimmer angriff und als Sicherheitsrisiko für Badegäste sowie Besucher eines Musikfestivals galt, wurde der Badebereich gesperrt und die Polizei alarmiert.
  • Ein Polizist erschoss den Wels mit seiner Dienstpistole, woraufhin Angler das Tier bargen und der Badebereich nach der Bergung wieder freigegeben werden konnte.