Auch 2026 Gebühr für Tagestouristen in Venedig geplant
Die Gemeinde wird erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, wie hoch das Eintrittsgeld sein wird. Wer 2025 früh buchte, zahlte fünf Euro. Kurzentschlossene mussten zehn Euro entrichten. Ausgenommen waren unter anderem Einheimische, Kinder und Übernachtungsgäste, die ohnehin die Kurtaxe zahlen.
Mit der Entrichtung der Gebühr laden sich Touristen über das Internet einen QR-Code aufs Handy. Andernfalls drohen bei Kontrollen in der Lagunenstadt bis zu 300 Euro Strafe. Die Regelung galt in diesem Jahr zunächst durchgehend von Ostern bis zum ersten Mai-Wochenende, danach bis Ende Juli an Wochenenden von Freitag bis Sonntag, zwischen 8.30 und 16.00 Uhr. Ob die Maßnahme tatsächlich Besucher abschreckte, bleibt umstritten.
Befürworter sehen die Maßnahme als symbolisches Zeichen: Venedig sei fragil und müsse geschützt werden. Kritiker bemängeln die zahlreichen Ausnahmen und das Fehlen einer verbindlichen Besucherobergrenze. In der Altstadt leben heute weniger als 50.000 Menschen, während Millionen von Touristinnen und Touristen die Stadt jährlich besuchen.
Zusammenfassung
- Auch 2026 will Venedig an 60 Tagen zwischen dem 3. April und 26. Juli eine Eintrittsgebühr für Tagestouristen erheben.
- Die Höhe der Gebühr steht noch nicht fest, 2025 zahlten Frühbucher fünf Euro und Kurzentschlossene zehn Euro, ausgenommen sind unter anderem Einheimische und Übernachtungsgäste.
- Wer keinen QR-Code vorweisen kann, riskiert eine Strafe von bis zu 300 Euro, während Befürworter die Maßnahme als Schutz für die fragile Stadt sehen und Kritiker die zahlreichen Ausnahmen bemängeln.