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Affenpocken: Bisher 326 Fälle in Österreich

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116 Fälle wurden inzwischen als genesen gemeldet. In den vergangenen Wochen wurde dem Gesundheitsministerium kein neuer Fall gemeldet.

Seit dem Ausbruch von Affenpocken Ende Mai haben die Behörden in Österreich 326 erkrankte Personen registriert. 116 Fälle (35,6 Prozent) wurden inzwischen als genesen gemeldet. In der vergangenen Woche wurde laut dem Gesundheitsministerium kein neuer Fall bekannt. Trotz des geringen Fallgeschehens erwartete Österreich für den Schutz von Risikogruppen am Donnerstag insgesamt 7.320 Dosen Impfstoff.

Marton Szell vom Nationalen Impfgremium erklärt, wer sich gegen Affenpocken impfen lassen sollte

Personen, die Kontakt mit den Affenpocken hatten, sollten sich impfen lassen.

Impfung für 22.000 Personen möglich

Mit diesen zusätzlichen Dosen können ab kommender Woche alle Personen aus Risikogruppen geimpft werden, die sich für eine Impfung interessieren. Da für vorsorgliche Impfungen nur ein Fünftel der normalen Dosis verwendet werden muss, können mit den nun verfügbaren Dosen bis zu 22.000 Personen zweimal geimpft werden. Die Impfung der breiten Bevölkerung ist gemäß Empfehlung des Nationalen Impfgremiums derzeit nicht empfohlen.

"Seit Monaten haben wir uns auf europäischer Ebene um Impfstoff und Medikamente gegen Affenpocken bemüht. Wir haben auf die solidarische Beschaffung auf EU-Ebene gesetzt und so gemeinsam Druck auf den Hersteller gemacht. Ich freue mich sehr, dass wir damit erfolgreich waren und nun allen Personen aus Risikogruppen eine Impfung ermöglichen können, die sich dafür interessieren", so Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).

Auch Behandlungseinheiten des Affenpocken-Medikaments Tecovirimat hat Österreich bereits erhalten. Es wird für Notfallbehandlungen besonders schwerer Krankheitsverläufe eingesetzt.

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ribbon Zusammenfassung
  • Seit dem Ausbruch von Affenpocken Ende Mai haben die Behörden in Österreich 326 erkrankte Personen registriert.
  • 116 Fälle wurden inzwischen als genesen gemeldet.
  • Trotz des geringen Fallgeschehens erwartete Österreich für den Schutz von Risikogruppen am Donnerstag insgesamt 7.320 Dosen Impfstoff.
  • Mit diesen zusätzlichen Dosen können ab kommender Woche alle Personen aus Risikogruppen geimpft werden, die sich für eine Impfung interessieren.

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