LUK

"Kitzloch": Omikron-Infektion bei zwei Mitarbeitern bestätigt

0

Weitere zwei der insgesamt vier Corona-positiven Mitarbeiter der Après-Ski-Bar "Kitzloch" im Tiroler Ischgl haben sich mit der Omikron-Variante infiziert.

Das haben Sequenzierungen der Virologie Innsbruck ergeben, wie das Land mitteilte. Ein Ergebnis ist noch ausständig. Im Bundesland wurden am Freitag 129 weitere positive Tests verzeichnet, die der Virusmutation B.1.1.529 zuzurechnen sind. Damit stieg die Zahl der Omikron-Fälle auf 397. 339 galten aktuell als aktiv positiv.

Die Zahl der Hospitalisierungen ging indes weiter zurück. 117 Personen mussten stationär behandelt werden (minus drei), 46 Personen - um eine weniger als am Vortag - benötigten intensivmedizinische Behandlung. Erneut leicht gestiegen ist hingegen die Zahl der aktiv Positiven.

Hohe Inzidenz in Tirol

4.050 Menschen wiesen mit Stand Freitagmittag eine Covid-Infektion auf - 521 Neuinfektionen kamen in den vergangenen 24 Stunden hinzu, 367 Menschen waren aber auch wieder vom Virus genesen. Zwei weitere Todesfälle wurden im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut AGES im Bundesland bei 301,7 und damit deutlich über dem österreichweiten Wert von 188,5.

Das "Kitzloch" und Ischgl waren zu Beginn der Pandemie international in die Schlagzeilen geraten, nachdem sich dort zahlreiche Gäste und Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert hatten. Nachdem ein Mitarbeiter am Montag Corona-positiv war, sind drei weitere Servicekräfte positiv getestet worden. Die Tiroler Gesundheitsbehörde hatte am Donnerstag ein Massenscreening für alle Mitarbeiter veranlasst.

FPÖ übt Kritik an der Kritik

Dass Ischgl nun erneut im medialen Scheinwerferlicht steht, veranlasste den Tiroler FPÖ-Klubchef Markus Abwerzger zu einer kritischen Aussendung. Das "Kitzloch-Bashing" müsse endlich ein Ende haben, fand er, schließlich werde auch in anderen Gastronomiebetrieben Personal positiv getestet. Es brauche ein "mediales und politisches Abrüsten".

Aufruf wegen Skilehrer-Cluster

Unterdessen hat das Land Tirol nach 19 positiv auf das Coronavirus getesteten Skilehrern in Kirchberg (Bezirk Kitzbühel) einen öffentlichen Aufruf gestartet. Personen, die sich seit dem 25. Dezember im Skigebiet in Almhütten oder Restaurants aufhielten, wurden gebeten, vorsorglich einen PCR-Test durchzuführen. Möglich sei dies über www.tiroltestet.at. Die ausländische Gruppe konnte die Namen der Lokale, in denen sie einkehrten, nicht namentlich benennen.

Zudem sollen die betroffenen Personen 14 Tage auf ihren Gesundheitszustand achten und vorsorglich verstärkt Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen beachten wie Abstand halten, FFP2-Maske tragen und Menschenansammlungen meiden, wurde appelliert. Um eine schnellstmögliche Testanmeldung für die von dem Aufruf betroffenen Personen abzuwickeln, bat das Land zudem darum, unter der Anmeldung "Öffentlicher Aufruf/Ich habe von der Behörde die Info erhalten, mich zu melden" den Code "KB-Aufruf-Skigebiet Kirchberg-311221" einzugeben.

ribbon Zusammenfassung
  • Weitere zwei der insgesamt vier Corona-positiven Mitarbeiter der Après-Ski-Bar "Kitzloch" im Tiroler Ischgl haben sich mit der Omikron-Variante infiziert.
  • Das haben Sequenzierungen der Virologie Innsbruck ergeben, wie das Land mitteilte. Ein Ergebnis ist noch ausständig.
  • Im Bundesland wurden am Freitag 129 weitere positive Tests verzeichnet, die der Virusmutation B.1.1.529 zuzurechnen sind. Damit stieg die Zahl der Omikron-Fälle auf 397. 339 galten aktuell als aktiv positiv.
  • Unterdessen hat das Land Tirol nach 19 positiv auf das Coronavirus getesteten Skilehrern in Kirchberg (Bezirk Kitzbühel) einen öffentlichen Aufruf gestartet.
  • Personen, die sich seit dem 25. Dezember im Skigebiet in Almhütten oder Restaurants aufhielten, wurden gebeten, vorsorglich einen PCR-Test durchzuführen.

Mehr aus Corona