"Zero-Waste": Nähwerkstatt im 15. Bezirk macht Mode aus Müll

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Upcycling nennt man es, wenn weggeworfenen Roh- oder Werkstoffen neues Leben eingehaucht wird. So macht es die Nähwerkstatt "Die NACHBARINNEN" im 15. Bezirk mit alten Stoffen.

"Taschen in jeder Größe und Form, Rücksäcke in jeder Größe und Form, Kosmetiktascheln, Bleistiftstafeln" und vieles mehr produziert die Nähwerkstatt von "Die NACHBARINNEN" im 15. Wiener Gemeindebezirk. Das Team rund um Gründerin Christene Scholten versucht jedes noch so kleine Stofffetzerl zu verwenden, statt es wegzuwerfen. Was die Frauen dort betreiben, nennt sich Upcycling. Ressourcen können damit geschont und zusätzlicher Müll vermieden werden.

Stoffe aus einem Dessous-Atelier

Die Stoffe bekommen die Näherinnen von Werbefirmen, Festivalbetrieben, Modeketten, aber auch von einem kleinen Dessous-Atelier. "Wer immer sie uns auch gibt und wenn sie schön sind. Inzwischen sind wir sehr wählerisch geworden", sagt Scholten. Die fertigen Produkte gehen entweder an die Lieferanten zurück oder werden im Webshop der Nähwerkstatt verkauft. 

Hanadi Kabbani ist vor vier Jahren nach Österreich gekommen. Die Syrerin arbeitet seit sieben Monaten in der Nähwerkstatt und liebt ihre Arbeit. Sie möchte noch schneller werden und kann sich sogar vorstellen, sich selbstständig zu machen.

ribbon Zusammenfassung
  • Upcycling nennt man es, wenn weggeworfenen Roh- oder Werkstoffen neues Leben eingehaucht wird.
  • So macht es die Nähwerkstatt "Die NACHBARINNEN" im 15. Bezirk mit alten Stoffen.

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