Von Pleite betroffen: KTM-Designer kündigt Mitarbeiter
Die Insolvenz des oberösterreichischen Motorradherstellers KTM bringt auch Kiska in Anif bei Salzburg in Bedrängnis. Das Designunternehmen habe 40 Mitarbeiter:innen im Rahmen des Frühwarnsystems zur Kündigung angemeldet, heißt es in einem Bericht von Radio Salzburg.
Das international tätige Unternehmen mit rund 270 Beschäftigten steht hinter dem Markenauftritt und Design der KTM-Motorräder. Pierer Mobility ist Hälfteeigentümer von Kiska.
Die KTM AG, die KTM Components GmbH und die KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH haben am Freitag am Landesgericht Ried einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren mit Eigenverantwortung gestellt. Die KTM AG gibt Passiva von rund 1,8 Milliarden Euro an, sollte eine Sanierung gelingen – ansonsten sogar 2,1 Milliarden.
Bei der KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH liegen im Falle einer gescheiterten Sanierung Passiva von 118,4 Millionen Euro vor. Bei der KTM Components GmbH liegen die Verbindlichkeiten bei 57,69 Millionen Euro – sollte eine Sanieurung nicht gelingen, würden noch einmal 11,28 Millionen dazu kommen.
In Summe bedeutet das: Im Falle einer Liquidation (wenn die Sanierung scheitert), werden die Passiva mit knapp 2,3 Milliarden Euro beziffert. Rund 2.500 Gläubiger und über 3.600 Jobs trifft das.
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Zusammenfassung
- Der oberösterreichische Motorradbauer KTM schlitterte in eine millionenschwere Insolvenz.
- Auch Unternehmen, die eng mit KTM verbunden sind, reißt der Motorradbauer mit.
- So etwa auch die Designschmiede Kiska, die bereits 40 Mitarbeiter:innen zur Kündigung anmeldete.